Hallein

Handwerkskunst aus Salzburg: Preisträger strahlen in neuem Glanz

"Das Salzburger Handwerk rockt 2024: Heigl gewinnt den Handwerkspreis mit atemberaubenden Dacharbeiten am Dachstein, gefolgt von Kappeller und Pagitsch – ein Hoch auf die Alpine Handwerkskunst!"

Die Qualität des Salzburger Handwerks steht erneut im Rampenlicht. Anlässlich der Verleihung des 34. Handwerkspreises der Wirtschaftskammer wurde das Dachdeckerunternehmen Heigl GmbH aus Altenmarkt als Sieger im Jahr 2024 ausgezeichnet. Diese Ehrung hebt nicht nur hohe handwerkliche Fähigkeiten hervor, sondern auch die Innovationskraft im regionalen Gewerbe.

Für das Projekt der Bergstation „Energiekristall“ am Dachstein, das auf stolzen 2.700 Metern Höhe umgesetzt wurde, stellte die Dachdeckerei Heigl eine spektakuläre Leistung unter Beweis. Insgesamt wurden 4.600 Quadratmeter Dach- und Fassadenflächen mit einer integrierten Photovoltaikanlage versehen. Bei diesen Arbeiten, die zwischen August 2023 und Mai 2024 bei jedem Wetter stattfanden, hatten die Handwerker mit widrigen Bedingungen zu kämpfen, wie Bernhard Heigl berichtete. Trotz der Herausforderungen, wie starkem Schneefall, konnte das Team unter der Führung des erfahrenen Vorarbeiters Herbert Pichler erfolgreich liefern. Die Bergstation produziert nun bemerkenswerte 80 Prozent ihres Energiebedarfs selbst.

Ästhetik trifft Tradition: Kappeller und seine Kunstmesser

Den zweiten Platz errang die Richard Kappeller GmbH, bekannt für exquisite Messerkunst. Mit dem Tranchiermesser „Epochenreise“ verbindet Kappeller traditionelle Handwerkstechniken mit modernen Designelementen. Jedes Messer wird mit einem markanten Silbergriff versehen, der kunstvolle Gravuren aus verschiedenen Epochen, von der Renaissance bis zum Jugendstil, zeigt. Dieses Messer ist nicht nur ein Küchenwerkzeug, sondern auch ein Kunstwerk und wurde bereits bei der Biennale in Venedig ausgestellt. Kappeller mobilisiert seine Kreationen nun auch für Ausstellungen im asiatischen Raum.

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Auf dem dritten Platz landete das familiengeführte Unternehmen Pagitsch aus Tamsweg, das für seine beeindruckenden Trockenbauarbeiten im Wellnesshotel Krallerhof in Leogang ausgezeichnet wurde. Hierbei wurden 24.000 Laufmeter Holzlamellen aus heimischem Lindenholz verarbeitet. Diese wurden aufwendig im Leimschichtverfahren hergestellt und erstklassig in die Architektur integriert. Die präzise Anpassung der Lamellen erforderte innovative Techniken, darunter einen 3D-Scan des Innenraums, um die kurzen Planungs- und Bauzeiten erfolgreich zu bewältigen.

Anerkennung für herausragende Leistungen

Zusätzlich zu den Hauptpreisen wurden weitere drei Salzburger Handwerksbetriebe mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet. Die Tischlerei Johannes Seidl in Kuchl wurde für den „Roomflapper“ geehrt, ein multifunktionales Möbelstück, das Schlaf- und Arbeitsbereiche auf kleinstem Raum vereint. Der Klappmechanismus ermöglicht eine einfache Umstellung zwischen Bett und Schreibtisch, was besonders in städtischen Umgebungen von Bedeutung ist.

Eine spezielle Erwähnung erhielt die Stockinger & Reinthaler Bau GmbH, die für die behutsame Revitalisierung eines barocken Hauses in Salzburg ausgezeichnet wurde. Hierbei wurde Wert auf eine ressourcenschonende Sanierung gelegt, wobei historische Elemente, wie der Rokoko-Stuck, liebevoll restauriert wurden. Der Innenraum des Gebäudes wurde durch gezielte Umbauten funktionalisiert und somit aufgewertet.

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Die handwerkliche Exzellenz in Salzburg erweist sich als nachhaltig und innovativ. Die Preisträger stehen exemplarisch für die hohe Qualität des regionalen Handwerks, das Tradition und Moderne gekonnt vereint.

Ein weiterer Preisträger war der Instrumentenbauer Tobias Falkner aus Scheffau. Sein handgefertigtes Basstrompetenmodell, das er in Zusammenarbeit mit dem Basstrompeter David Vierthaler entwickelt hat, stellt eine Kombination aus traditioneller Fertigung und modernem Klangdesign dar.

Für weitere Informationen und Details zur Preisverleihung und den ausgezeichneten Handwerksbetrieben, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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