In einer bemerkenswerten Aktion der Tierrettung wurden letzte Woche in Hallein mehrere Haustiere gerettet. Während einer Delogierung wurde schnell klar, dass die Situation für die Tiere eine Herausforderung darstellt. Vier Katzen, zwei Aquarien mit Fischen und eine Kornnatter mussten dabei in neue Obhut übernommen werden.
Am Donnerstagmorgen wurden die Tierrettungskräfte in Hallein alarmiert. Oswin Mair, Präsident der Österreichischen Tierrettung, erklärte in einem Gespräch, dass solche Einsätze oft rasch durchgeführt werden müssen, da die betroffenen Wohnungen in der Regel innerhalb von Stunden geräumt werden. Die Situation ließ den Organisatoren keine Zeit, weshalb sie alles daran setzen mussten, geeignete Unterbringungsmöglichkeiten für die vier Katzen sowie für die Fische und die Schlange zu finden.
Tierrettung unter Zeitdruck
Mair betont, dass es für die Katzen ideal wäre, wenn sie weiterhin zusammengehalten werden könnten. Glücklicherweise erklärte sich die Mutter des Tierhalters bereit, die Katzen vorübergehend bei sich aufzunehmen. Für die Fische konnte rasch ein Platz im Tierheim Hallein bereitgestellt werden. Die Kornnatter stellte jedoch die größte Herausforderung dar. Reptilien sind temperaturempfindlich und können bei kaltem Wetter schwer erkranken. Daher war es entscheidend, einen geeigneten Ort zu finden, an dem die Schlange sicher untergebracht werden kann. Alle Reptilien müssen zudem dem Veterinäramt gemeldet werden, was die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten weiter kompliziert.
Um die Schlange sicher zu transportieren, wurde sie zuerst in einen speziellen Transportsack für Reptilien verpackt, der dann in eine Styroporbox gebracht wurde. Damit dies geschehen konnte, mussten die Tierretter die Kornnatter zuerst fangen. Obwohl diese Schlange nicht giftig ist, kann ihr Biss sehr schmerzhaft sein und zu ernsthaften Entzündungen führen.
Gesundheit der Tiere vermittelt Hoffnung
Die Tierrettung wird in Hallein etwa sieben bis neun Mal im Jahr zu solchen Einsätzen gerufen. Diese Alarmierungen erfolgen normalerweise durch Hausverwaltungen oder Gemeinden. In den meisten Fällen sind die Tiere nicht in einem guten Zustand, aber diesmal waren sowohl die Katzen, die Fische als auch die Kornnatter wohlauf. Die Rettungskräfte atmen auf, da sie dieses Mal gute Nachrichten überbringen können.
Diese Aktionen verdeutlichen die Bedeutung einer schnellen und effizienten Tierrettung, die nicht nur für die Lebensqualität der Haustiere entscheidend ist, sondern auch für das Vermögen der Halter, in kritischen Situationen Unterstützung zu erhalten. Die Zusammenarbeit der Tierrettung mit anderen Institutionen sichert die optimale Behandlung für die geretteten Tiere und zeugt von einem engagierten Einsatz, auch in herausfordernden Zeiten.
Für mehr Informationen zu diesem Einsatz, siehe den Bericht auf www.salzburg24.at.