In den letzten Wochen haben die Bürgermeister aus acht Gemeinden im Flachgau eindringlich auf einen alarmierenden Pflegepersonalmangel in den lokalen Seniorenheimen hingewiesen. In einem offenen Brief an die Landesregierung fordern sie sofortige Maßnahmen zur Behebung dieses Pflegenotstands. Zu den betroffenen Gemeinden zählen Oberndorf, Bürmoos, Lamprechtshausen, Anthering, Nußdorf, Dorfbeueren, St. Georgen und Göming.
Dabei unterstreichen die Ortschefs die dringende Situation in den Pflegeeinrichtungen und appellieren an die Landesregierung, endlich zu handeln. Die „Salzburger Nachrichten“ berichteten zuvor über die alarmierenden Zustände in den Seniorenheimen, die durch den akuten Personalmangel gefährdet sind.
Forderungen der Ortschefs
Die Bürgermeister verlangen von der schwarz-blauen Landesregierung schnellere Lösungen. Der Landesrat Christian Pewny (FPÖ) hat auf diese Forderungen reagiert und betont, dass bereits an Maßnahmen gearbeitet wird. Dennoch warnt er, dass nicht nur das Land die Verantwortung trägt. "Die Bürgermeister sind grundsätzlich selbst für die Führung und den Betrieb in den eigenen Häusern verantwortlich", erklärte Pewny. Er fügte hinzu, dass die Rahmenbedingungen verbessert würden und aber Zeit benötigten.
Laut Pewny wird derzeit das Pflegegesetz beschlossen und es sei so viel Personal wie noch nie in der Ausbildung. „Ich bitte da um ein wenig Geduld, weil die Ausbildung eben eine gewisse Zeit dauert, nämlich ein bis vier Jahre“, erläuterte er weiter. Zudem ist ein „On-Stop-Shop“ geplant, der die Nostrifizierung von Abschlüssen für nicht-europäische Bürger erleichtern soll.
In den betroffenen Einrichtungen in Bürmoos und Oberndorf stehen insgesamt 60 von 180 Betten leer, was zum Teil auf den Personalmangel zurückzuführen ist. Dies verdeutlicht das dringende Bedürfnis nach Lösungen im Pflegesektor, um die Qualität der Betreuung der Senioren sicherzustellen. Details zu dieser angespannten Lage und den geplanten Maßnahmen sind noch nicht vollständig bekannt, doch das Problem wird immer drängender, besonders für die betroffenen Gemeinden wie salzburg.orf.at berichtet.
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