Hallein

Ein Schatz aus Holz: Oedl feiert 230 Jahre Spielzeugtradition in Hallein

"Feiere mit uns 230 Jahre Spielzeuggeschichte beim Mega-Jubiläum des legendären Oedl in Hallein, wo Traditionsbewusstsein und cleveres Marketing aufeinandertreffen!"

Das Traditionsunternehmen Oedl, bekannt für seine umfangreiche Auswahl an Spielwaren, hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: das 230-jährige Jubiläum. Gleichzeitig wurde der 65. Geburtstag des aktuellen Inhabers, Alois Oedl, gefeiert. Diese Institution in Hallein, die für ihren Slogan „Der Oedl hat alles!“ bekannt ist, zieht seit jeher Spielzeugliebhaber an.

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis zum 20. Mai 1794 zurück, als das Hutzingerhaus in den Besitz der Familie Oedl überging. Die Anfänge des Unternehmens lagen in der Verwaltung eines Holzwarenverlegergewerbes und einer Filiale am Wiener Fleischmarkt. Franz Oedl schickte seinen Sohn Benedict nach Wien zur Ausbildung. Nach seiner Rückkehr 1830 übernahm Benedict die Geschäfte und schuf eine Produktionsstätte mit 30 Angestellten in der Jahnturnhalle. Zu dieser Zeit gab es in Hallein etwa 3500 Einwohner; die Geschäfte liefen gut, da Produkte von über 100 Heimarbeitern, vor allem aus der Region Dürrnberg, gefertigt wurden.

Tradition und Wandel

Die Produkte reichten von Eimern und Spanschachteln bis hin zu Kinderspielzeug. Diese Waren wurden erfolgreich in die gesamte Donaumonarchie transportiert und fanden bis nach Böhmen und Mähren Käufer. Die Aufzeichnungen zeigen, dass Waren im Wert von etwa 19.000 Gulden pro Schiffsladung bewegt wurden, was heute einer Kaufkraft von etwa einer halben Million Euro entspricht. Die Firma Oedl zählte damals rund 390 Kunden in 122 Städten und versorgte die Wiener Filiale mehrmals jährlich mit Waren.

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Das Unternehmen Oedl wurde auch auf internationalem Parkett anerkannt und war bei bedeutenden Weltausstellungen in London, Wien und Paris vertreten. In den darauffolgenden Generationen verlagerte sich der Fokus zunehmend auf den Einzelhandel mit Spielwaren, Leder- und Galanteriewaren.

Eine besondere Tradition innerhalb der Familie ist die Namensgebung des Erstgeborenen. Seit 1871 trägt jeder erste Sohn den Namen Alois. Alois I. war nicht nur Kaufmann, sondern auch Bürgermeister von Hallein und initiierte verschiedene stadtgestalterische Projekte. Heute führt Alois IV. das Familienunternehmen und bewahrt damit die lange Tradition.

Jubiläumsfeier und Ausblick

Zum Anlass des Jubiläums wurde ein großes Fest am Unteren Markt sowie im und vor dem Keltenmuseum organisiert. Die Feierlichkeiten wurden von der Bürgergarde und der Bürgercorpskapelle begleitet. Die Halleiner Liedertafel ehrte Alois Oedl mit einem eigens für ihn komponierten Lied, während die Vizebürgermeisterin Rosa Bock eine Torte überreichte. Als Höhepunkt des Fests wurden die restaurierten Holzfiguren der Bürgergarde vorgestellt und als Geschenk an das Keltenmuseum übergeben.

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Zusätzlich kündigte Alois Oedl die Einführung des ersten Halleiner Spielzeugkalenders und des ersten Halleiner Spielzeug-Puzzles an, was die langjährige Tradition des Unternehmens unterstreicht, den Kunden stets neue und aufregende Produkte zu bieten. „Die Auswahl an Spielwaren bleibt vielfältig“, so Oedl. Besonders gefragt sind derzeit Gesellschaftsspiele und Holzspielzeug, eine Entwicklung, die durch die Pandemie verstärkt wurde. „Das geht kreuz und quer durch den Gemüsegarten“, beschreibt Oedl die fließenden Trends im Spielzeuggeschäft.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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