Der Modelleisenbahn-Club in München bietet seinen Mitgliedern wöchentliche Treffen voller Entspannung und Hingabe zum Detail. Jeden Freitag treffen sich die Mitglieder in einem Gewerbehof, um ihre digital gesteuerte H0-Anlage zu pflegen. Die Anlage umfasst eine Vielzahl von Szenen, darunter Wiesn-Zelte, das Münchner Pumuckl-Haus und sogar kuriose Darstellungen wie einen Wildbiesler. Jedes Mitglied kann sich nach Belieben einbringen, sei es bei der Gestaltung von Dampfloks oder Trambahnen. Mit originalgetreuen Sounddecodern und aufwendigen Modellen fasziniert der Verein seine Besucher.
Christopher Kremser, ein langjähriges Mitglied des Clubs, hebt hervor, dass die Anlage nie vollendet ist und jedem die Möglichkeit bietet, seine Leidenschaft für Züge auszuleben. Die Atmosphäre der Treffen wird durch gemeinsame Brotzeiten, Gespräche und den Austausch über ihre Hobbys geprägt. Ein Mitglied reist sogar wöchentlich von Salzburg nach München, um an den Treffen teilzunehmen. Die Vielfalt der Clubmitglieder spiegelt sich im Altersspektrum wider, von 19 bis 90 Jahren, und verbindet Menschen jeden Hintergrunds.
Trotz des entspannten Charakters der Treffen erfordert die Pflege der Anlage und der Modelle eine gewisse Hingabe und technisches Verständnis. Unfälle während der Testfahrten erfordern Reparaturen, die von den Clubmitgliedern übernommen werden. Mit neuen Technologien wie der Steuerung der Züge über eine Handy-App oder die Nutzung von WLAN für den Betrieb der Anlage zeigt der Club eine moderne Seite des Modellbahnwesens. Alexander Scharf betont die faszinierende Wirkung des Hobbys und warnt vor der Suchtgefahr, die von der Teilnahme am Club ausgehen kann.
