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Gewalt am Bahnhof von Basiliano bei Udine: Ein Wochenende, das in Erinnerung bleiben wird! Sechs Fans des Fußballklubs Austria Salzburg griffen gemeinsam mit italienischen Anhängern einen Regionalzug an und hinterließen ein Chaos aus zerbrochenem Glas, Blut auf den Fensterscheiben und mehreren Verletzten. Insgesamt wurden zehn Personen durch diese Ausschreitungen verletzt, wie salzburg.orf.at berichtete. Der Polizeipräsident beschrieb die Salzburger Fans als provokant und erklärte, sie hätten den Konflikt geradezu gesucht. Nach den Vorfällen wurden die mutmaßlichen Täter festgenommen und stehen seit Dienstag in einem Schnellverfahren vor Gericht in Udine.
Die Urteile fielen direkt nach den Ausschreitungen: Ein aus Bosnien stammender Salzburger erhielt zwei Jahre Haft, da er Polizeibeamte angegriffen hatte, während die anderen fünf Männer eine Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten bekamen – alles zur Bewährung ausgesetzt. Zudem wurden ihnen fünfjährige Stadionverbote für ganz Italien auferlegt. Claus Salzmann, der Präsident von Austria Salzburg, verurteilt die Vorfälle und betont, dass die Ausschreitungen von Einzelpersonen ausgingen, auf die der Verein keinen Einfluss habe. Wie er sagte: „Ein Großteil unserer Leute nach Italien hinuntergefahren ist, um eine Fanfreundschaft zu pflegen und ein Fußballspiel zu besuchen.“ Auch unterstreicht er, dass es seit sieben Jahren keine derartigen Vorkommnisse in der Fanszene gegeben habe.
Aufklärung der Vorfälle gefordert
Ein weiterer Aspekt dieser Auseinandersetzung betrifft die Fanszene selbst. Nach dem Serie-A-Spiel zwischen Udinese Calcio und Venezia, bei dem einige Österreicher festgenommen wurden, zeigt sich der SV Austria Salzburg betroffen. Der Verein stellt klar, dass die medialen Berichte über die Festgenommenen als Austria-Fans nicht ohne Weiteres den Verein belasten können, da der SV Austria Salzburg keine Kontrolle über die Geschehnisse außerhalb seines Einflussbereichs hat, wie austria-salzburg.at berichtete. Es ist unbestritten, dass solche Gewalttaten bedauerlich sind, doch der Verein betont, die letzten Jahre gezeigt zu haben, dass er für eine faire Fußballkultur einsteht. Trotz der aktuellen Vorfälle wird eine gründliche Aufklärung und eine abwartende Haltung in Bezug auf die Faktenlage gefordert.
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