Erwin Einzinger erhält Georg-Trakl-Preis für Lyrik 2024
Der österreichische Prosaist, Übersetzer und bildende Künstler Erwin Einzinger wird in diesem Jahr mit dem renommierten Georg-Trakl-Preis für Lyrik ausgezeichnet. Der Preis wird für sein beeindruckendes lyrisches Gesamtwerk verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Je zur Hälfte wird die Auszeichnung vom Land Salzburg und dem österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport finanziert.
Erwin Einzinger reiht sich damit in eine angesehene Liste von Preisträgern ein, darunter namhafte Persönlichkeiten wie Ernst Jandl, Friederike Mayröcker und Ilse Aichinger. Der Georg-Trakl-Preis wird zu Ehren des Salzburger Dichters Georg Trakl, der von 1887 bis 1914 lebte und wirkte, vergeben. In den vergangenen Jahren wurden Brigitta Falkner (2022) und Hans Eichhorn (2019) mit dem Preis ausgezeichnet.
Die offizielle Verleihung des Georg-Trakl-Preises für Lyrik findet im Rahmen der Kulturpreisverleihung des Landes Salzburg am 12. November in der Szene Salzburg statt. Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll wird die Auszeichnung persönlich überreichen. Schnöll betont, dass der Georg-Trakl-Preis einer der bedeutendsten Lyrikpreise im deutschsprachigen Raum ist und freut sich darauf, Erwin Einzinger für sein beeindruckendes Schaffen zu ehren. Einzinger ist nicht nur für sein literarisches Schaffen bekannt, sondern auch für sein Engagement in der heimischen Literaturszene und seine preisgekrönten Werke wie den Rauriser Literaturpreis.
Auch Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zeigt sich begeistert von der Wahl Erwin Einzingers für den Georg-Trakl-Preis. Sie bezeichnet ihn als einen "Glücksfall für die Literatur" und würdigt seine glanzvolle Sprachkunst, mit der er die deutschsprachige Lyriklandschaft bereichert. Mayer hebt hervor, dass Einzinger mit seinen sprachlichen Fragmenten ein stimmiges Portrait der Welt in ihrer Vielfalt erschafft und Sprachbilder kreiert, denen nichts mehr hinzuzufügen ist. Sie gratuliert ihm herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.
Die Jury hat Einzinger für seinen außergewöhnlichen Beitrag zur deutschsprachigen Literatur, seine meisterhafte Übersetzungstätigkeit und seine Eigenwilligkeit und Aufregung in seinem Schaffen gelobt. Die Jurymitglieder Maria Piok, Jürgen Thaler und Brigitte Schwens-Harrant waren begeistert von Einzingers einzigartigem Stil und seiner unverwechselbaren künstlerischen Ausdrucksweise.
Der Preisträger Erwin Einzinger wurde 1953 geboren und lebt und arbeitet in Micheldorf, Oberösterreich. Er studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg und war Teil der Literaturgruppe Projekt-IL sowie Herausgeber der Zeitschrift SALZ. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer hat Einzinger zahlreiche Lyrikbände und Prosabücher veröffentlicht, darunter sein jüngstes Werk "Ein Rucksack voller Steigeisen", das 2023 erschienen ist. Er wurde bereits mit dem Rauriser Literaturpreis (1984) und dem Literaturpreis der Salzburger Wirtschaft (1996) ausgezeichnet.
Quelle: service.salzburg.gv.at
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