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In Salzburg brodelt es im Wohnungsbau und auf politischer Ebene, während die Freiheitliche Partei (FPÖ) ein brisantes Thema aufgreift: die Wohnvergabe-Richtlinien. Diese Diskussion wurde neu entfacht durch den Vorwurf der FPÖ, die aktuelle Wohnvergabe benachteilige einheimische Leistungsträger. FPÖ-Klubchef Paul Dürnberger kritisiert, dass Asylwerber übermäßig bevorzugt werden. Ein Umdenken bei den Richtlinien ist unumgänglich, so der Appell der FPÖ, die explizit mehr Menschen mit festen Arbeitsverträgen bevorzugen möchte, statt jenen, die von Sozialhilfe abhängig sind, wie salzburg.orf.at berichtet.
Inmitten dieser Debatte hat die Landesregierung zudem eine beachtliche Anpassung der Einkommensgrenzen für den Bezug der Wohnbeihilfe beschlossen. Ab dem 1. Januar 2025 werden die Grenzen für Ein-Personen-Haushalte auf 1.351,40 Euro und für Zwei-Personen-Haushalte auf 2.128,60 Euro angehoben. Diese Änderungen erfolgen im Rahmen der jährlichen Anpassung und sollen sicherstellen, dass die Wohnbeihilfe für viele weiterhin zugänglich bleibt, besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und Inflation, wie fpoe-ooe.at berichtet. Laut Wohnbaureferent Dr. Manfred Haimbuchner ist diese Maßnahme ein wichtiger Schritt zur finanziellen Entlastung vieler Haushalte und unterstreicht die beharrliche Arbeit des Wohnbauressorts.
Während die FPÖ um ein Umdenken in der Wohnvergabe kämpft, erinnert Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl die Partei daran, dass die tiefer gesetzten Einkommensgrenzen erst 2019 gemeinsam mit der ÖVP beschlossen wurden. Ein Vorschlag zur Anpassung der Richtlinien könnte frühestens im Herbst 2025 realisiert werden. Der Schuss aus der FPÖ-Richtung bedeutet nicht nur politisches Reviergefecht, sondern könnte auch grundlegende Veränderungen im Wohnungsbau in Salzburg nach sich ziehen – je nachdem, wie die kommende Diskussion verläuft.
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