Am 12. Dezember 2024 wird im Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung (WIFAR) ein bedeutendes Zeitzeugeninterview mit Marko Feingold gezeigt. Der filmische Rückblick, der während eines Gesprächs im Jahr 2016 in der Salzburger Synagoge aufgezeichnet wurde, dauert rund 150 Minuten und thematisiert die qualvollen Erlebnisse des Holocaust-Überlebenden. Feingold, der in vier Konzentrationslagern inhaftiert war und seine gesamte Familie während der nationalsozialistischen Herrschaft verlor, erzählt eindringlich von seiner Vergangenheit und warnt als Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg vor Antisemitismus. Die Vorstellung beginnt um 15:00 Uhr und der Eintritt ist frei. Wegen begrenzter Plätze bittet das WIFAR um vorherige Anmeldungen per E-Mail.
Marko Feingolds eindringliche Erinnerung
Die dokumentarische Aufarbeitung beinhaltet auch wichtige Episoden aus Feingolds Leben während der NS-Zeit, als er nicht nur selbst litt, sondern auch anderen half. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unterstützte Feingold jüdische Flüchtlinge aus Osteuropa, die auf ihrem Weg nach Palästina waren. Diese Unterstützung fand zwischen 1945 und 1947 über die Krimmler Tauern statt, wie aus dem Interview hervorgeht. Dies alles macht deutlich, wie wichtig das Erinnern an solch schreckliche Kapitel der Geschichte ist. Der Film trägt den Titel „Zeitzeugen: Marko Feingold“ und stellt einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung über die Schrecken des Holocaust dar.
In dieser letzten Vorstellung des Jahres beim WIFAR wird nicht nur Feingolds persönliche Geschichte zum Leben erweckt, sondern auch sein unermüdlicher Einsatz gegen das Vergessen und den Kampf gegen Vorurteile und Diskriminierung gewürdigt. Um mehr über diese Veranstaltung zu erfahren, können Interessierte auf der Webseite des WIFAR (WIFAR) nachsehen. Dieser Film ist nicht nur ein Dokument, sondern auch ein Appell an alle, die dunklen Kapitel der Geschichte nie zu vergessen, ebenso berichtet das Nationalfonds (Nationalfonds) über Feingolds beeindruckende Lebensgeschichte und seine Bemühungen während und nach dem Holocaust.
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