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Der FC Red Bull Salzburg feiert eine Premiere: Erstmals wird der österreichische Fußballclub an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft teilnehmen. Die Vorfreude war groß, insbesondere aufgrund der hohen finanziellen Anreize, die mit diesem Event verbunden sind. Stephan Reiter, der Geschäftsführer der Salzburger, schwärmte bereits vor der Qualifikation: "Ich kriege fast Gänsehaut, wenn ich daran denke." Jedoch kam kürzlich eine ernüchternde Nachricht: Entgegen den ursprünglichen Erwartungen, die von einem Antrittsgeld von bis zu 50 Millionen Euro berichteten, wird Salzburg voraussichtlich nur 10 Millionen Euro erhalten. Diese Informationen stammen aus den "Salzburger Nachrichten", die auch darauf hinweisen, dass größere Clubs wie Real Madrid oder Bayern München deutlich höhere Summen erzielt haben werden.
Die ungleiche Verteilung der Gelder
Das Unrecht liegt in der Berechnung des Antrittsgeldes, das laut UEFA-Klub-Koeffizient festgelegt wird. Salzburg rangiert nur auf dem 42. Platz dieser Liste, was die niedrige Summe erklärt. Während die großen Namen des Fußballs von den finanziellen Vorteilen der neuen Klub-WM stark profitieren, bleiben die kleineren Vereine, wie der FC Salzburg, weit hinter den Erwartungen zurück. Gerade einmal ein Viertel des von den Medien kolportierten Betrages wird für die „Bullen“ bereitgestellt, was Fragen zur Fairness der Verteilung aufwirft.
Außerdem steht Salzburg kurz davor, sein Los in der neuen Klub-WM, die 2025 in den USA ausgetragen wird, zu erfahren. Diese Wettbewerbserweiterung mit 32 Startern unterstreicht die kommerziellen Ambitionen des Fußballweltverbands FIFA. Unter Präsident Gianni Infantino wird das Format regelmäßig vergrößert, egal ob es sich um eine WM mit 48 Teams oder um die anstehende Klub-WM handelt. Es gibt bereits Diskussionen darüber, ob dieser Wachstumskurs nachhaltig oder lediglich ein kurzfristiger Vorteil in Form monetärer Einnahmen ist, wie die Diskussion über die 'Infantino-Games' zeigt, auf die viele Bundesligaklubs hinweisen müssen.
Die FIFA ist jedoch in Gespräche mit der Interessensvertretung der europäischen Fußballvereine (ECA) verwickelt, sodass die endgültige Verteilung der Antritts- und Preisgelder noch unklar ist, während von großen Veränderungen eher nicht auszugehen ist, wie die "Die Presse" berichtet.
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