
Am vergangenen Samstag kam es in Udine zu dramatischen Ausschreitungen, als Anhänger des italienischen Fußballclubs Udinese Calcio, unterstützt von Fans von Austria Salzburg, gewaltsam einen Zug mit Tifosi des rivalisierenden Klubs Venezia FC stoppeten. Diese gewaltsame Auseinandersetzung, die nach dem Spiel Udinese gegen Venezia (3:2) stattfand, endete mit der Festnahme mehrerer Personen. Sechs Fans von Austria Salzburg wurden vor Gericht gestellt und zu Haftstrafen verurteilt, wie oe24 berichtete.
Um den Zug, in dem etwa 300 Venezia-Fans und 130 unbeteiligte Reisende saßen, zum Halt zu zwingen, zündeten die Angreifer Feuer auf den Gleisen und bewarfen die Waggons mit Steinen. Dies führte zu panischen Szenen, als viele Venezia-Hooligans aus dem Zug stürmten, während die Salzburger Fans die Hooligans unterstützen. Die Polizei wurde schnell alarmiert und verhinderte, dass die Auseinandersetzung eskalierte. Die Vorfälle zogen weitreichende Konsequenzen nach sich, darunter eine Stadionverbotsstrafe von fünf Jahren für die Verurteilten, wie Krone.at berichtete.
Reaktionen und Konsequenzen
Die explodierende Gewalt führte zur Verhaftung von insgesamt acht Personen. Die Vorwürfe reichen von gewaltsamer Unterbrechung des Bahnverkehrs bis hin zu Widerstand gegen die Polizei. Der Polizeichef von Udine, Domenico Farinacci, äußerte sich besorgt über die Vorfälle und hob hervor, dass die Sicherheitsvorkehrungen auf die steigernden Spannungen während der Fuβballspiele reagieren müssen. Zudem wird erwartet, dass die italienische Regierung strenge Strafen für die Beteiligten fordert, womit die Beantwortung der Folgen dieser Gewalt zu einer Frage nationaler Bedeutung wird.
Die langjährige „Fanfreundschaft“ zwischen den Anhängern von Udinese und Austria Salzburg steht nun unter einem schlechten Licht. Der Verein Austria Salzburg verurteilte die Gewalt entschieden und erinnerte daran, dass der sportliche Geist und die Nonchalance, mit der man Gewalt betrachtet, durch die Taten der Fans gefährdet werden. Trotz der über 25-jährigen Verbundenheit ist klar, dass solche Vorfälle nicht toleriert werden können.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung