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Ein besonders dreister E-Bike-Diebstahl in Salzburg wurde durch einen cleveren GPS-Tracker aufgedeckt. Die Polizei nahm vier Männer aus Moldau fest, die nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland aktiv waren. Dank der Ortungstechnik konnten die Diebe schnell in Saalfelden, Mühlbach am Hochkönig und auf der Tauernautobahn überführt werden. Die festgenommenen Verdächtigen hatten einen beträchtlichen Beuteumfang, darunter gestohlene Fahrräder im Gesamtwert von etwa 50.000 Euro. Einige der Täter zeigten sich teilweise geständig und wurden aufgrund rechtlicher Bestimmungen vorerst auf freiem Fuß angezeigt, wie 5min.at berichtete.
Die Rolle von GPS-Trackern
GPS-Tracker gewinnen zunehmend an Bedeutung im Kampf gegen Fahrraddiebe. Hochwertige E-Bikes erreichen mittlerweile Preise, die mit Motorrädern vergleichbar sind, was sie zu begehrten Zielen für Diebe macht. Um sich zu schützen, empfehlen Experten wie der ADAC, neben einem guten Schloss auch auf Ortungssysteme zu setzen. Ein GPS-Tracker montiert am Fahrrad ermöglicht es, den Standort bei Diebstahl sofort zu verfolgen. Das funktioniert ähnlich wie bei Navigationsgeräten, wobei das Signal durch Satelliten empfangen wird. ADAC hat die Vorzüge wie auch die Schwächen verschiedener Modelle analysiert.
Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2022 wurden in München 6.186 Fahrraddiebstähle gemeldet, was einen Anstieg der Schadenssumme von 3,49 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 5,48 Millionen Euro darstellt. Der Schlüssel zu mehr Sicherheit könnte in der Kombination von robusten Schlössern und modernen GPS-Trackern liegen, die nicht nur helfen, gestohlene Fahrräder zurückzuholen, sondern auch zur Identifizierung der Täter beitragen können.
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