Forscher entdecken Artenvielfalt im Habachtal in Salzburg
Im Rahmen des 18. Tages der Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern haben Forscher und Experten im Habachtal in Salzburg eine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna entdeckt und dokumentiert. Das Habachtal bietet eine Vielzahl von Lebensräumen, von kleinen Schluchtenwäldern über Almen bis hin zu hochalpinen Bereichen. Ziel dieser jährlich stattfindenden Untersuchung ist es, die Arten systematisch zu erfassen und zur Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks beizutragen.
Ein besonderes Highlight war die Entdeckung der seltenen Gebänderten Heidelibelle innerhalb des Nationalparks, die vorher im Habachtal noch nie nachgewiesen wurde. In den Nächten wurden über 90 Arten von Nachtfaltern beobachtet, darunter auch die Nonne und die seltene Eisenhut-Goldeule. Die Botaniker konnten über 500 verschiedene Pflanzenarten, mehr als 70 verschiedene Moose und Flechten sowie 30 Pilzarten identifizieren. Diese Funde werden nun weiter untersucht und in die Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks aufgenommen.
Die Tage der Artenvielfalt sind ein wichtiger Beitrag zur Erforschung und Erhaltung der Biodiversität im Nationalpark Hohe Tauern. Die Ergebnisse werden im Herbst 2024 erwartet und sollen dazu beitragen, die Naturbuchhaltung des Parks zu vervollständigen. Die Veranstaltung wurde auch in einer informativen Broschüre zusammengefasst, die interessante Einblicke in die Arten, Evolutionsgeschichte und Lebensräume des Nationalparks bietet.
Wichtige Erkenntnisse für den Naturschutz
Der 18. Tag der Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern war ein großer Erfolg und unterstreicht die Bedeutung des Parks für die Biodiversität und die wissenschaftliche Forschung. Die dokumentierten Funde sind von unschätzbarem Wert für den Naturschutz und zeigen, wie wichtig es ist, die Vielfalt der Natur zu erforschen und zu schützen. Die freiwilligen Helfer und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung leisten einen entscheidenden Beitrag zu dieser wichtigen Arbeit.
Der Landesrat von Salzburg, Dr. Josef Schwaiger, betont die Bedeutung der Artenvielfalt im Nationalpark und dankt allen Beteiligten für ihr Engagement. Die Erforschung und Dokumentation der Natur im Nationalpark Hohe Tauern ist ein fortlaufender Prozess, der auch in den kommenden Jahren weitergeführt wird, um mehr über die faszinierende Vielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren.
