Die Kita-Welt wird digital | SN.at
In der heutigen digitalen Ära kommen Kinder bereits früh mit Technologie in Kontakt. Sogar in Kindertagesstätten wie der Kita „Regenbogen“ lernen die Kleinen, wie sie Tablets und Co. sinnvoll nutzen können.
Kita-Leiterin Christine Fix berichtet von Einjährigen, die anfangen zu wischen, wenn sie ein Buch in Tabletgröße vor sich haben. Diese Kinder ahmen ihre Eltern nach, die ständig auf ihren Smartphones tippen und wischen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Kinder bereits frühzeitig mit digitaler Bildung beginnen. Ziel ist es, den Nachwuchs kreativ, kritisch und sicher im Umgang mit digitalen Medien zu machen.
Das Team der Kita „Regenbogen“ hat an dem kostenlosen Qualifizierungsprogramm „Kita digital“ teilgenommen, um die Kinder auf diese neue Welt vorzubereiten. Die Kids können sich nun sogar mithilfe von Tablets selbst ein- und auschecken und nach dem Mittagessen bewerten, wie es ihnen geschmeckt hat.
Die Kinder in Trostberg nutzen die digitalen Geräte auch kreativ. Sie haben bereits eigene Fotos aufgenommen und mit Unterstützung des Kita-Teams Videos gedreht. Zudem werden digitale Mikroskope verwendet, um den Kleinen die Welt der Minibeasts näherzubringen. Auch ein Roboter in Käfer-Optik lehrt die Kinder spielerisch das Programmieren.
Neben Tablets arbeitet die Kita auch mit einer Vielzahl anderer digitaler Medien wie einem 3-D-Stift oder verschiedenen Apps. Die Kinder lieben es, bei Google Earth ihren Wohnort zu zeigen oder mit einer Natur-App Pflanzen und Tiere zu bestimmen. Die Digitalisierung hat nicht nur für die Kinder Vorteile, sondern auch für Eltern und das Kita-Personal.
Die App „Kindy“ ermöglicht es den Eltern, ihre Kinder selbstständig anzumelden, Termine einzusehen und kranke Kinder zu entschuldigen. Die App sorgt zudem für Transparenz und Vertrauen, da Eltern regelmäßig Fotos und Videos aus dem Kita-Alltag sehen können.
Kita-Leiterin Christine Fix betont, dass die Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Medien in Kindertagesstätten noch variieren kann. Es ist wichtig, den Kindern beizubringen, wie sie digitale Medien sinnvoll und als Hilfsmittel verwenden können. Einseitiger Medienkonsum wird nicht gefördert, sondern die Kinder sollen lernen, wie sie digitale Medien in ihrem Alltag einsetzen können.
