Laut der aktuellen Brandstatistik der Salzburger Landesstelle für Brandverhütung (BVS) wurden im Jahr 2023 in Salzburg insgesamt 279 Brandfälle mit Schäden über 2.500 Euro verzeichnet. Die Gesamtschadenssumme belief sich dabei auf 22,3 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang sowohl bei der Anzahl der Brände als auch bei der Schadenssumme. Im Jahr 2022 wurden noch 320 Brände mit einer Schadenssumme von über 79 Millionen Euro verzeichnet.
Die neuesten Zahlen zur präventiven Tätigkeit der BVS wurden im Rahmen der Sitzung des Kuratoriums des Salzburger Brandverhütungsfonds präsentiert. Insgesamt haben die Experten im Vorjahr bei der Feuerbeschau von rund 3.000 Gebäuden mitgewirkt und dabei mehr als 6.500 Mängel festgestellt, die behoben werden mussten. Dadurch konnten zahlreiche Brände verhindert werden. Die BVS leistet zudem wichtige Dienste bei Genehmigungen und Überprüfungen im Auftrag des Landes.
Die Brandverhütungsstelle Salzburg zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2023. Im Vergleich zum Vorjahr wurden im Jahr 2023 1.251 Mängel weniger entdeckt. Dieser deutliche Rückgang ist auf die intensive Beratungstätigkeit und Aufklärungsarbeit der BVS zurückzuführen. Die Brandverhütungsstelle trägt somit aktiv zur Vermeidung von Bränden im Bundesland bei.
Ein Großteil der Brände im Jahr 2023 entstand in privaten Haushalten. Die häufigsten Ursachen waren fehlerhafte elektrische Geräte, offenes Feuer (z.B. beim Grillen oder durch Kerzen) sowie unsachgemäß aufgestellte Kaminöfen. Auch die Entsorgung von scheinbar erkalteter Asche führte regelmäßig zu Bränden.
Eine weitere Ursache für Brände sind Akkus von Smartphones, Werkzeugen, Gartengeräten oder E-Bikes. Die Verwendung von falschen Ladegeräten ist dabei die häufigste Ursache für Akku-Brände. Die BVS empfiehlt daher, ausschließlich die auf das jeweilige Gerät abgestimmten Ladegeräte und Kabel zu verwenden und die Akkus in einem geeigneten Temperaturbereich zu lagern und aufzuladen.
Mit der warmen Jahreszeit häufen sich auch wieder Brände, die auf unsachgemäße Handhabung von Grillgeräten zurückzuführen sind. Die BVS gibt Tipps, um Brände vorzubeugen, wie z.B. einen festen Stand des Grills, einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien und die Vermeidung von Funkenflug.
Die BVS betont, dass es keinen absoluten Schutz vor Bränden gibt, aber durch Vorsorge und Achtsamkeit viele Brände verhindert werden können. Zu den wichtigsten Brandverhütungstipps gehören die Montage von Rauchwarnmeldern, die regelmäßige Überprüfung von Feuerlöschern, der fachmännische Umgang mit Feuerstätten und die sachgemäße Entsorgung von Asche.
Wie service.salzburg.gv.at berichtet, sind die Zahlen der Brandverhütungsstelle Salzburg ein Indikator dafür, dass Vorsorge und Achtsamkeit vor Bränden eine wichtige Rolle spielen. Durch die Einhaltung einfacher Maßnahmen kann das Risiko von Bränden deutlich reduziert werden, sodass Menschen und Sachwerte geschützt werden können. Es ist daher empfehlenswert, die Tipps der Brandverhütungsstelle zu befolgen und sich regelmäßig über aktuelle Sicherheitsmaßnahmen zu informieren.
Quelle: service.salzburg.gv.at
