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Brachliegendes Bauland: Gemeinden fordern Lösungen gegen Wohnungsmangel!

Die Salzburger Landesregierung plant damit einhergehend eine umfassende Neuregelung des Baulandes, um gegen die hohe Anzahl an ungenutzten Grundstücken vorzugehen. Landesweit stehen rund 1.300 Hektar Bauland brach, und die neue Raumordnungs-Gesetzesnovelle könnte ermöglichen, dass ab 2030 Land durch Zwangsumwidmungen in die Kategorie „Förderbarer Wohnbau“ umgewidmet wird. Dies wurde als notwendig erachtet, um dem enormen Wohnbedarf entgegenzuwirken, der besonders in der Stadt Salzburg ein drängendes Problem darstellt. Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) unterstützt diesen Ansatz vehement und warnt davor, dass die Preise für Mietwohnungen unverhältnismäßig hoch bleiben, solange unbebautes Bauland spekulativ gehalten wird, wie ORF Salzburg berichtet.

Zusätzlich wird durch die Einführung des Infrastrukturbereitstellungsbeitrags (IBB) im Jahr 2018 ein weiteres Instrument zur Aktivierung von Baulandreserven eingesetzt. Grundbesitzer, die seit 2018 mehr als 501 Quadratmeter unbebautes Bauland besitzen, müssen jährlich Abgaben zahlen, die je nach Gemeinde variieren und höchsten bis zu 5600 Euro betragen. Obwohl für zahlreiche Grundstücke Verfahren eingeleitet wurden, liegen die bisherigen Einnahmen in den 70 Gemeinden bei etwa 1,4 Millionen Euro, was laut Wohnbau- und Raumordnungslandesrat Martin Zauner (FPÖ) nicht genug für eine nachhaltige Bodenpolitik ist. Die Zahlen zeigen, dass der Mobilisierungseffekt der Abgabe bisher gering ist, während viele Gemeinden über den hohen bürokratischen Aufwand klagen, wie SN.at berichtet. Der Verdacht liegt nahe, dass ohne eine Anpassung der Abgabenhöhe die gewünschte Wirkung nicht erzielt werden kann.

Zusätzlich zu den laufenden Verfahren haben Gemeinden 119 Anträge auf Rückwidmungen eingebracht, was darauf abzielt, mehr Bauland zur Verfügung zu stellen. Wohnbau-Landesrat Zauner bewertet diese Maßnahmen als positive Entwicklung, obwohl er zugibt, dass die bisherigen Erträge hinter den Erwartungen zurückbleiben. Er plant eine Evaluation der Abgabenregelung ab Mitte des Jahres 2025, um zu klären, wie effektiv diese Maßnahmen tatsächlich sind und ob schärfere Regeln notwendig sind, um die Lücken im Wohnungsmarkt zu schließen und den []Abgabenbetrag auf ein effektiveres Niveau anzuheben.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Stadt Salzburg, Österreich
Beste Referenz
salzburg.orf.at
Weitere Quellen
sn.at

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