Ein dramatischer Unfall in den Alpen ereignete sich am heutigen Tag, als ein 31-jähriger Alpinist in der Schareck-Nordwestwand stürzte. Er war im Aufstieg über die Mittlere Rinne, einer ehemals stark vergletscherten Kletterroute, als er plötzlich abgerutscht ist und im Steilgelände des Sieglitztales liegen blieb, wie ORF Salzburg berichtete. Bei dem Vorfall hatte der Alpinist das Glück, einige andere Skibergsteiger nicht zu gefährden, die sich ebenfalls in der steilen Rinne befanden. Sofortige Hilfe wurde durch die Crew des Notarzthubschraubers Alpin Heli 6 aus Zell am See geleistet, die den Verletzten ins Krankenhaus flogen. Laut Gerhard Kremser, dem Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau, ist der Zustand des Bergsteigers stabil und er wird nun auf der Intensivstation versorgt.
Die Herausforderungen des Steilwandskifahrens
Der Unfall fällt in eine Zeit, in der das Steilwandskifahren zunehmend an Popularität gewinnt. So berichteten Journalisten über die kürzliche Erstbefahrung der Pallavicini-Rinne am Großglockner durch Albrecht Thausing und Manfred Oberegger, die damit für Aufsehen sorgten. Diese Abfahrt wurde ebenfalls von einem schwereren Vorfall überschattet: Ein weiterer Skifahrer, Kurt Lapuch, brach sich bei einem Filmdreh am Sonnspitz das Bein, nachdem er in die Tiefe geschleudert wurde. Glücklicherweise kam er mit seinem Leben davon, so Skialpinist.
Obwohl beide Vorfälle unterschiedliche Ausgänge hatten, verdeutlichen sie die Risiken, die mit dieser spektakulären Sportart verbunden sind. Steilwandskifahren hat nicht nur eine treue Fangemeinde gewonnen, sondern auch Medieninteresse geweckt, was zu neuen Herausforderungen und höherem Druck führt, Leistungen zu erbringen. Die Entwicklung in dieser Disziplin zeigt, dass sowohl professionelle als auch Amateur-Alpinisten vor extremen Bedingungen stehen, die sowohl Mut als auch Geschick erfordern.
Details zur Meldung
