In Salzburg und Tirol ist die Arbeitslosigkeit am niedrigsten.
Die wirtschaftliche Situation in Österreich und Salzburg bleibt angespannt. Wirtschaftsforschungsinstitute haben das Fehlen von Wachstum bis zum Jahr 2024 prognostiziert. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen hat sich der Arbeitsmarkt in Salzburg als stabil erwiesen. Die Bilanz der Landesstatistik für die ersten drei Quartale des Jahres 2024 zeigt deutlich, dass die Arbeitslosenquote in Salzburg und Tirol von Jänner bis September 2024 die niedrigste in ganz Österreich war.
Salzburg hat seit Mai 2021 kontinuierlich die niedrigste Arbeitslosenquote in Österreich. Seitdem liegt das Bundesland entweder auf Platz eins oder Platz zwei. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Salzburg die wenigsten Arbeitslosen.
Stabil trotz herausfordernder Wirtschaftslage
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 ist der Arbeitsmarkt in Salzburg nach wie vor stabil. Die heimischen Unternehmen tragen mit Mut und Unternehmergeist zum Wohlstand des Bundeslandes bei. Der Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll betont, dass das Land den Fokus auf einen starken Wirtschaftsstandort mit guten Rahmenbedingungen legt. Die Landesstatistik hat alle wesentlichen Indikatoren und Parameter analysiert und präsentiert die aktuellen Zahlen zum Arbeitsmarkt. Die Menschen in Salzburg haben eine rekordverdächtige Beschäftigungssituation erreicht und de facto Vollbeschäftigung.
Schnöll ist mit der aktuellen Situation zufrieden und hebt hervor, dass Salzburg in den ersten drei Quartalen des Jahres zusammen mit Tirol den ersten Platz bei der Arbeitslosenquote belegt hat. Im Vergleich dazu hat das Bundesland Kärnten, das in etwa gleich viele Einwohner wie Salzburg hat, eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote.
Arbeitsmarktdaten im Überblick
Die Landesstatistik hat die wichtigsten Kennzahlen zum Arbeitsmarkt in Salzburg zwischen Januar und September 2024 zusammengefasst:
- 11.333 Menschen waren arbeitslos (+11,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).
- Arbeitslosenquote: 4% (+0,4 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar bis September 2023).
- 273.866 unselbstständig Beschäftigte (+0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).
- Salzburg belegt seit 41 Monaten in Folge entweder den ersten oder zweiten Platz in Bezug auf die Arbeitslosenquote.
- Seniorenarbeitslosenquote: Salzburg führt mit 4,1% die österreichweite Liste an (+0,1 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar bis September 2023).
- Jugendarbeitslosenquote: Salzburg belegt mit 4% den zweiten Platz hinter Tirol (3,8%) (+0,3 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar bis September 2023).
- Es gab drei Mal so viele offene Lehrstellen wie Lehrstellensuchende: 335 Lehrstellensuchende, 1.017 sofort verfügbare Lehrstellen.
- Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit in Salzburg betrug 80 Tage.
Dienstleistungsbereich der Wirtschaftsmotor
Die Landesstatistik zeigt, dass Salzburg vor allem vom Dienstleistungssektor profitiert. Etwa 78,2% aller unselbstständig Beschäftigten sind in diesem Sektor tätig. Der Handel, die öffentliche Verwaltung, Erziehung und Unterricht sowie Beherbergung und Gastronomie tragen mehr als die Hälfte der Jobs im Dienstleistungsbereich.
Ausblick in die Zukunft
Es ist noch schwer zu sagen, wie sich der Arbeitsmarkt in Salzburg im Jahr 2025 entwickeln wird. Die Prognose ist mit einer hohen Unsicherheit behaftet, aber basierend auf dem derzeitigen Stand wird erwartet, dass die Beschäftigungs- und Arbeitslosenzahlen leicht steigen werden, ähnlich wie in ganz Österreich. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich leicht auf etwa 4,3% steigen.
Weitere Informationen: service.salzburg.gv.at
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