Salzburg

Anstieg von Hundebissverletzungen im Uniklinikum Salzburg: Herausforderungen für Kliniken und Gemeinden

Besorgniserregender Anstieg von Hundebissen in Salzburg

Das Uniklinikum Salzburg verzeichnet einen alarmierenden Anstieg von Patienten, die aufgrund von Hundebissen behandelt werden müssen. In diesem Jahr wurden bereits 435 Verletzungen behandelt, fast doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Diese Entwicklung stellt nicht nur eine Herausforderung für die Kliniken dar, sondern auch für die Gemeinden, da die Zahl der gehaltenen Hunde ebenfalls steigt.

Primar Thomas Freude, spezialisiert auf Orthopädie und Traumatologie, erklärt, dass die meisten Verletzungen durch mittelgroße oder kleine Hunde verursacht werden. Diese führen zwar selten zu schweren Bissverletzungen, können aber Infektionen auslösen. Obwohl die Verletzungszahlen in Salzburg jahrelang stabil waren, haben sie sich im letzten Jahr fast verdoppelt und könnten in diesem Jahr noch weiter steigen. Interessanterweise mussten im Klinikum Tamsweg im Lungau etwa jeder vierte bis fünfte schwere Hundebiss behandelt werden.

Besonders betroffen von Hundebissen sind kleine Kinder, junge Frauen und männliche Senioren. Die Bisse ereignen sich sowohl im häuslichen Umfeld als auch im öffentlichen Raum. Laut Primar Freude passieren die meisten Vorfälle im familiären oder Freundeskreis, während Bisse im öffentlichen Raum häufig bei sportlichen Aktivitäten auftreten. Es wird deutlich, dass die Zahl der gehaltenen Hunde in Salzburg kontinuierlich zunimmt, was auch zu Konflikten zwischen Hundebesitzern führen kann.

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Die Gemeinden sind für die Regelungen zur Haltung von Hunden zuständig, was mit steigender Hundeanzahl einen erhöhten Aufwand bedeutet. Martin Huber, Geschäftsführer des Salzburger Gemeindeverbands, betont die Schwierigkeiten, denen Bürgermeister aufgrund fehlender Kontrollmöglichkeiten gegenüberstehen. Ein schriftlicher Hinweis zu einem auffälligen Hund erfordert ein Gutachten zur Gefährlichkeit des Tieres. Mediziner betonen die Wichtigkeit, alle Bissverletzungen ärztlich abklären zu lassen, da Infektionen oft gefährlicher sind als die eigentliche Verletzung.

Die steigende Zahl von Hundebissen in Salzburg und die Zunahme von gehaltenen Hunden stellen eine wachsende Herausforderung für Kliniken und Gemeinden dar. Es ist von großer Bedeutung, dass Maßnahmen ergriffen werden, um Verletzungen zu verhindern und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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