In einem entscheidenden Schritt zur Stärkung des Tourismussektors hat Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher heute einen Entwurf zur Ausweitung der Saisonkontingente für 2025 in Begutachtung geschickt. Die geplante Erhöhung, die insbesondere für die Tourismus-Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg gilt, soll dazu beitragen, dem wachsenden Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden. Kocher betonte, dass die positive Buchungslage in der Wintersaison, insbesondere nach dem erfolgreichen Sommer 2024, eine Anpassung der Kontingente notwendig mache, um den Personalmangel in Schlüsselbranchen zu bekämpfen. Laut Kocher lag die aktuelle Situation in den Tourismus-Bundesländern, wo weitgehende Vollbeschäftigung herrscht, nochmals unterstrichen von der Vielzahl offener Stellen, "in gewisser Weise auf der Kippe".
Erhöhung der Saisonkontingente
Die Verordnung sieht eine Erhöhung des Gesamtkontingents für den Tourismus von 4495 auf 4985 Plätze vor, was bedeutet, dass seit 2022 fast 3000 Plätze hinzugefügt wurden. Während einer Pressekonferenz berichteten Kocher und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, dass die Kontingente, die häufig und kontinuierlich aufgrund des drängenden Arbeitskräftemangels angepasst werden, entscheidend sind, um sowohl bei der Gastronomie als auch in der Hotellerie für die notwendige Servicequalität zu sorgen. Der Großteil der neuen Plätze wird den touristischen Saisoniers zugewiesen, was besonders in Zeiten wie der Hochsaison von großer Bedeutung ist.
Die Anhebung der Saisonkontingente ist eine direkte Antwort auf die bestehenden Engpässe im Personalbereich, die beide Branchen, Tourismus und Landwirtschaft, seit Jahren betreffen. Aktuelle Zahlen zeigen, dass die einschlägigen Kontingente bereits über 6500 Saisonarbeitsplätze in ganz Österreich umfassen. Besonders im Tourismussektor wird die Nachfrage nach Saisonarbeitskräften immer dringlicher. Die Maßnahmen, die mit der neuen Verordnung einhergehen, zielen darauf ab, die Betriebe bei der Abdeckung ihrer saisonalen Spitzenleistungen zu unterstützen und dabei die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Tourismuses weiter zu sichern, wie bmaw.gv.at berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung