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Sängerin ohne Kopftuch: Mutiger Auftritt im Iran zieht Justiz auf den Plan!

In einem mutigen Schritt hat die bekannte iranische Sängerin Parastu Ahmadi am Mittwoch ein Live-Konzert auf YouTube gegeben, bei dem sie ohne Kopftuch und in einem Kleid auftrat. Dieses spektakuläre Ereignis fand in einer Karawanserei statt und wird als bedeutender Regelverstoß gegen die strengen Vorschriften der Islamischen Republik Iran gewertet, die Frauen das Singen in der Öffentlichkeit grundsätzlich untersagen. Ahmadi, die sich in den letzten Jahren eine beachtliche Fangemeinde im Iran aufgebaut hat, zeigt sich in ihrem Auftritt als Symbol des Widerstands und der Hoffnung für viele Frauen. In einem emotionalen Statement erklärte sie: "Ich bin Parastoo, das Mädchen, das nicht schweigen kann und nicht aufhören wird, für das Land zu singen, das sie liebt." Diese Worte spiegeln die Unterstützung wider, die sie den Protesten im Iran, ausgelöst durch den Tod der Kurdin Mahsa Amini, widmet, die das Land im September 2022 erschütterten, wie die Kleine Zeitung berichtet.

Juristische Konsequenzen drohen

Die Reaktion der iranischen Justiz ließ nicht lange auf sich warten. Am Donnerstag wurde ein Gerichtsverfahren gegen Ahmadi eingeleitet, das auf ihrem als Gesetzesbruch interpretierten Auftritt basiert. Laut einer offiziellen Mitteilung auf der Internetseite Misan Online wurden "angemessene Maßnahmen" ergriffen, da die Sängerin "ohne die gesetzlichen und religiösen Vorschriften" zu beachten aufgetreten sei. Dies verdeutlicht einmal mehr die strengen Repressionen, die in Iran gegen Frauen und kulturelle Ausdrucksformen vorherrschen. Ahmadi wird trotz der drohenden juristischen Konsequenzen gefeiert und als mutige Stimmen der Frauenbewegung angesehen. Die Aufstände, die im Herbst 2022 unter dem Motto "Frau, Leben, Freiheit" entstanden, haben auch zahlreiche Frauen ermutigt, gegen das Kopftuchverbot und weitere gesellschaftliche Einschränkungen zu protestieren, was von RND bestätigt wird.

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Teheran
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Teheran, Iran
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
rnd.de

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