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Rüstungswettlauf in Europa: Friedensbewegung schlägt Alarm!

Die katholische Friedensbewegung Pax Christi Österreich warnt eindringlich vor einem möglichen "Rüstungswettlauf in den Untergang". Diese alarmierenden Aussagen wurden von Präsident Prof. Wolfgang Palaver in einer ORF-Sendung gemacht, in der über das Vorhaben der EU diskutiert wurde, bis zu 800 Milliarden Euro in die europäische Verteidigung zu investieren. Palaver äußerte, dass die NATO-Staaten, ohne Berücksichtigung der USA, bereits mehr für Rüstung ausgeben als Russland. Er appellierte an die Notwendigkeit einer besseren Koordination der bestehenden Mittel, anstatt die Rüstungsausgaben weiter zu erhöhen. „Europa muss die Waffensysteme und militärischen Einheiten koordinieren und vereinheitlichen“, sagte Palaver. Statt mehr Panzer zu beschaffen, sollte der Fokus auf funktionierende, moderne Geräte gelegt werden, die in Europa selbst produziert werden.

In einem weiteren Bericht, wie katholisch.at anmerkte, schützt Palaver auch das Bedürfnis nach einer aktiven internationalen Diplomatie und friedlichen Konfliktlösungen. Er warnte davor, dem Trend zur Aufrüstung blind zu folgen, da vorangegangene Konflikte gezeigt hätten, dass Krieg und eine eskalierende Gewaltspirale nicht die Antwort sein können. Palaver fordert stattdessen, “Alternativen zur Aufrüstungslogik” zu entwickeln und das österreichische Neutralitätsverständnis zu überdenken, um aktive Solidarität zu gewährleisten. Außerdem wies er auf die neue Richtlinie der katholischen Kirche Österreichs zur ethischen Geldanlage hin, die den Ausschluss von Unternehmen, die international geächtete Waffen produzieren, vorsieht. Dies wird als positiver Schritt gewertet, auch wenn die Erhöhung der Rüstungsbudgets auf drei Prozent des BIP kritisch gesehen wird.

Ein Plädoyer für Gewaltfreiheit

Palaver warnte eindringlich, dass die Glaube an eine gesteigerte Sicherheit durch erhöhte Rüstungsausgaben der Menschheit näher an den Abgrund bringen könnte. Er führte an, dass die beiden Weltkriege der Menschheit eine wichtige Lehre erteilt hätten: Krieg müsse abgeschafft werden, um einer katastrophalen Zukunft zu entkommen. “Wenn wir als Gesellschaft auf diesem Pfad nicht weitergehen, ist das Ergebnis absehbar”, erklärte er. Trotz der Notwendigkeit, militärische Verteidigung in bestimmten Situationen zu berücksichtigen, appelliert er an die Verantwortlichen, auch gewaltfreie Lösungen auszubauen und zu stärken. Der Aufruf zur Veränderung in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik steht somit im Vordergrund, um eine friedliche Zukunft zu sichern.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
katholisch.at

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