Österreich

Rückgang der Femizide: Wie sicher sind Frauen in Österreich wirklich?

Im Jahr 2024 kam es in Österreich zu einem signifikanten Rückgang von Tötungsdelikten an Frauen. Laut der Berichterstattung von Kleine Zeitung wurden im Zeitraum bis zum 25. November nur 28 Morde angezeigt, im Vergleich zu 34 im Vorjahr. Besonders auffällig ist, dass vier der Opfer unter 14 Jahren alt waren. In den meisten Fällen waren die Motive komplex, und es gab Fälle, in denen Mütter ihre eigenen Kinder aus psychischen Überforderungen heraus töteten.

Rückgang der Fallkonferenzen und Verbesserungen im Gewaltschutz

Das Innenministerium berichtete zudem von einem Rückgang der sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen von 234 im Jahr 2023 auf 193 im Jahr 2024. Dieser Trend wird in Zusammenhang mit einer geringeren Anzahl von Gefährdern gesehen. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurden in den letzten Jahren umfassende Maßnahmen zum Gewaltschutz eingeführt. Seit 2020 gelten erweiterte Betretungs- und Annäherungsverbote, und es gibt nun ein verbindliches Anti-Gewalt-Training für weggewiesene Gefährder. Auch die Zahl speziell ausgebildeter Präventionsbeamter stieg von 500 auf 1.300. Das Innenministerium hebt die Fortschritte beim Gewaltschutz hervor, wie die Einrichtung von Beratungsstellen in jedem politischen Bezirk und ein Anstieg der finanziellen Unterstützung um 153 Prozent seit 2019, wie in einem weiteren Bericht von BMI dargelegt.

Innenminister Gerhard Karner unterstrich die Bedeutung des Gewaltschutzes als einen der sensibelsten Bereiche der Polizeiarbeit und kündigte eine Reform des Kriminaldienstes an, um die Koordination in den Regionen zu verbessern. Frauenministerin Susanne Raab fügte hinzu, dass die Gewaltschutzstrategie, die mit über 200 Vertretern relevanter Organisationen entwickelt wurde, einen besseren Austausch und eine verbesserte Gesamtsicht auf den Gewaltschutz ermögliche.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord/Totschlag
Genauer Ort bekannt?
Österreich
Ursache
schwierige Gesundheitssituation, Überforderung mit der Pflege
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
bmi.gv.at

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