
Bei der Jahreshauptversammlung der Rotkreuz-Ortsstelle Lienz, die am 21. März im Kolpinghaus Lienz stattfand, wurden zahlreiche Mitglieder für ihr langjähriges Engagement und ihre Treue geehrt. Insgesamt 244 Mitglieder wurden in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Fares Anwar erhielt die Verdienstmedaille in Bronze für besonderes Engagement, während die Medaille in Silber an Anita König, Reinhard Stotter und Manfred Ortner verliehen wurde.
Die Veranstaltung war ein würdiger Rahmen, um die Leistungen der Ehrenamtlichen zu würdigen. Auch Dienstjahresabzeichen wurden verliehen, wo unter anderen folgende Mitglieder ausgezeichnet wurden: Für zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit erhielten Jan Gasser, Friedrich Bachlechner, David Krautgasser, Alexander Mitterer, Stephan Oberdorfer, Christian Oberlojer, Monika Schlemmer, Melanie Stöckl und Mario Weis das Abzeichen in Bronze. Für 15 Jahre Engagement wurden Barbara Jeller, Juliane Musenbrock und Sabine Schuh ausgezeichnet, während Markus Bstieler, Franz Dudek, Franz Gander, Gerald Ortner und Markus Pflanzl für 20 Jahre Einsatz geehrt wurden.
Einsatzstunden und Unterstützung der Gemeinschaft
Das Engagement der Rotkreuz-Mitglieder spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Im Rettungsdienst leisteten die Freiwilligen 23.449 Stunden. Davon wurden 19.784 Stunden im Rettungs- und Krankentransport aufgebracht. Das Notarztfahrzeug war 1.781 Stunden im Einsatz und weitere 700 Stunden entfallen auf Überstellungsfahrten zwischen Einrichtungen. Auch die Nachbesetzung der Fahrzeuge verlangte 83 Stunden im Jahr 2024, während Ambulanzdienste 876 Stunden einnahmen.
Zusätzlich leisteten die Mitglieder im Bereich Gesundheits- und Sozialdienste insgesamt 13.135 Stunden. Diese Aktivitäten umfassten Dienste wie „Essen auf Rädern“, Besuchsdienste, betreute Fahrdienste, die „Team Österreich Tafel“, den Shop Urgestein sowie Wunschtraumfahrten und das Programm „Bewegung zum Wohlfühlen – Bewegung bis ins Alter“.
Freiwilligenarbeit im Wandel
Dies zeigt auch den Kontext des wachsenden Engagements in der Freiwilligenarbeit, wie aus dem aktuellen Volunteer Report hervorgeht. Laut den Daten von der Plattform freiwilligenarbeit.de wurde 2021 ein Anstieg im Engagement für Klima-, Umwelt- und Tierschutzprojekte festgestellt, ein Trend, der teilweise durch die Covid-19-Pandemie sowie die „Fridays for Future“-Bewegung ausgelöst wurde. Das Interesse, der globalen Erwärmung entgegenzuwirken, nimmt unter Freiwilligen stetig zu.
Die Beliebtheit der Reiseziele hat sich von 2016 bis 2021 verändert. Während Afrika nach wie vor gefragt bleibt, verzeichnen Nordamerika und Ozeanien Verluste aufgrund von corona-bedingten Grenzschließungen. Im Gegensatz dazu zeigt sich ein stark gestiegenes Interesse an europäischen Ländern. Die Auswertung von 3.155 Volunteer-Anfragen seit Anfang 2021 bestätigt den Trend hin zu Naturschutzprojekten.
Die Veranstaltung des Roten Kreuzes in Lienz verdeutlicht trotz der Herausforderungen, die die letzten Jahre mit sich brachten, das unermüdliche Engagement der Ehrenamtlichen, die Tag für Tag für ihre Gemeinschaft einstehen.
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