Ein beunruhigendes Phänomen erfreut sich in Österreich steigender Sichtungen: Die Südrussische Tarantel, bekannt als die größte Spinne Mitteleuropas, wurde 143-mal gemeldet, wobei erstaunliche 127 dieser Sichtungen mit Fotos belegt sind. Bis Anfang November zählte der Naturschutzbund 102 eindeutig bestätigte Sichtungen, wobei die letzten Meldungen am 20. November eingingen. Gernot Neuwirth vom Naturschutzbund erklärte gegenüber 5 Minuten, dass die Spinne in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Wien und der Steiermark gesichtet wurde.
Gefahr oder nur ein Schreck?
Obwohl diese artige Spinne, die erstmals 1785 beschrieben wurde, für Menschen völlig harmlos ist, sorgte sie für einige Schrecksekunden. In einem Facebook-Beitrag berichtete eine Frau von einer Sichtung in Groß-Enzersdorf, bei der sich selbst ihre Katze nicht in die Nähe traute. Eine Wienerin beschrieb eine ähnliche Erfahrung: „Wir waren schockiert“, sagte sie, nachdem sie die imposante Spinne an ihrer Hauswand entdeckte. Die letzten Sichtungen sind fast ausschließlich in Kellern und Garagen erfolgt. Daher rechnet der Naturschutzbund nun mit einer Ruhephase während des Winters.
Diese bemerkenswerte Spinnenart, die in der Eurasischen Steppe und verschiedenen osteuropäischen Ländern verbreitet ist, bleibt zwar eine Seltenheit in Österreich, ist jedoch für die Einwohner ein faszinierender und zugleich furchteinflößender Anblick. Wer bei frühlingshaften Temperaturen erneut auf die Südrussische Tarantel stößt, sollte die Beobachtung auf naturbeobachtung.at melden.
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