RHI Magnesita, der globale Marktführer im Bereich Feuerfestprodukte, hat am 27. Februar 2025 seine Jahresergebnisse für das Jahr 2024 veröffentlicht. Trotz herausfordernder Marktbedingungen, die ein rückläufiges Absatzvolumen von 1 % und einen Preisverfall von 6 % mit sich brachten, kann das Unternehmen auf eine stabilisierte operative Performance verweisen. So blieb das bereinigte EBITA mit 407 Millionen Euro nahezu konstant, was eine Verbesserung der EBITA-Marge auf 11,7 % bedeutet. Der starke Cashflow hat zur Reduzierung der Nettoverschuldung auf 1,251 Milliarden Euro beigetragen, wie RHI Magnesita in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Ein zentraler Punkt in der Strategie des Unternehmens ist die Durchführung von strategischen Akquisitionen, die 2024 einen erheblichen Beitrag zur Gesamtperformance leisteten. So wurde die Akquisition der US-amerikanischen Resco Group im Wert von 391 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen, was einen wesentlichen Schritt zur Stärkung der Präsenz in Nordamerika darstellt. Diese Übernahme ist die größte seit dem Zusammenschluss von RHI und Magnesita im Jahr 2017 und soll den Wunsch der Kunden nach lokaler Produktion erfüllen. Das Unternehmen plant zudem, die im Jahr 2023 abgeschlossenen Akquisitionen weiter zu integrieren, um langfristig profitabel zu bleiben. Stefan Borgas, CEO von RHI Magnesita, äußerte sich zuversichtlich über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und die Implementierung der Investitionen, die in den kommenden Jahren geplant sind.
Akquisition von Seven Refractories
Zusätzlich hat RHI Magnesita die Übernahme von Seven Refractories angekündigt, die eine weitere Verstärkung des Produktportfolios darstellt. Seven Refractories ist ein Anbieter von Feuerfestmischungen mit einem Umsatz von 105 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern von 11,4 Millionen Euro im Jahr 2022. Die Akquisition wird es RHI Magnesita ermöglichen, ein breiteres Sortiment an nicht-basierten Feuerfestmischungen anzubieten und die ohnehin starke Marktstellung auszubauen, wie im Bericht von refractories-worldforum.com hervorgeht. Stefan Borgas bezeichnete die Transaktion als bedeutenden Fortschritt im Bereich der nicht-basierten Feuerfestmischungen, die eine wertvolle Ergänzung zur bestehenden Produktpalette darstellen.
Nach Abschluss der Akquisition wird die Führungsmannschaft von Seven Refractories, einschließlich CEO Erik Zobec, in die RHI Magnesita Gruppe integriert. Diese Fusion verspricht attraktive Synergien, die durch verbesserten Vertrieb und erhöhte Recyclingnutzung entstehen sollen. Die Übernahme ist voraussichtlich für die zweite Hälfte des Jahres 2023 abgeschlossen, abhängig von der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden.
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