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Ein bahnbrechender Bluttest hat das Potenzial, Alzheimer frühzeitig zu diagnostizieren, indem er einfach durch eine Blutabnahme funktioniert. Dies berichtete oe24. Dr. Bernhard Mühl, ein Facharzt für medizinisch-chemische Labordiagnostik, erklärte, dass dieser neue Test den Biomarker Beta-Amyloid im Blutplasma misst, der als eine der Hauptursachen für Alzheimer gilt. ALzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, die immer häufiger vorkommt - allein in Österreich leben rund 100.000 Menschen mit dieser Diagnose. Zudem könnte die Zahl bis 2050 auf über 200.000 ansteigen. Bisher erforderliche invasive Verfahren wie Lumbalpunktionen oder auch teure PET-Scans machen die Diagnostik schwierig; sie sind schmerzhaft oder nicht immer zugänglich. Der neue Bluttest ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und damit auch eine frühere Therapieeinleitung, was entscheidend für die Lebensqualität der Betroffenen ist.
Überblick der neuen Diagnosetechniken
Zusätzlich zu dem neuen Bluttest, der in Europa exklusiv von Labors.at angeboten wird, wird in der Schweiz und Deutschland ein Test entwickelt, der das Eiweißmolekül p-Tau217 misst. Dieses gilt ebenfalls als Hinweis auf eine vorhandene Alzheimer-Demenz, wie NZZ berichtet. Diese Entwicklungen sind besonders wichtig, da viele Demenzerkrankungen erst sehr spät erkannt werden. Neurologe Giovanni Frisoni betont, dass diese Tests mir einer Aldentifizierung beginnen können, wenn die Patienten erste Anzeichen von Gedächtnisverlust zeigen oder andere kognitive Auffälligkeiten aufweisen. Die neuen Bluttests sind jedoch nicht dafür geeignet, andere Demenzformen wie die frontotemporale Demenz zu erkennen.
Die Einführung dieser Tests bietet nicht nur eine einfache Diagnoselösung, sondern ermöglicht auch, dass Patienten rechtzeitig anbehandelt werden können, bevor sich die Symptome weiter verschlimmern. Während die Tests speziell dafür entwickelt wurden, eine aktive Alzheimererkrankung zu identifizieren, betonen Experten, dass sie keine Vorhersagen treffen können, ob jemand im späteren Verlauf Alzheimer entwickeln wird. Eine verfrühte Anwendung ohne Symptome könnte daher zu unnötigen Ängsten führen. Dennoch könnten diese Fortschritte in der Diagnostik letztendlich dazu beitragen, Alzheimer-Patienten und ihre Angehörigen besser zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
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