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Revolutionäre Therapien gegen Darmkrebs: Hoffnung durch Immunmedizin!

Der Darmkrebsmonat März hat erneut die Bedeutung von Vorsorge und innovativen Therapiemöglichkeiten in den Mittelpunkt gerückt. Laut presse.wien.gv.at setzen zunehmend moderne Therapieformen wie Immun- und zielgerichtete Therapien im Wiener Gesundheitsverbund neue Maßstäbe in der Krebsmedizin. Diese Verfahren haben das Potenzial, die Überlebenschancen von Patienten mit Darmkrebs erheblich zu verbessern.

Immuntherapie zeigt besonders vielversprechende Erfolge bei der Behandlung von Darmkrebs. Für etwa 15 % der Patienten mit spezifischen genetischen Merkmalen ist diese Therapieform geeignet. Dies umfasst rund 10 bis 15 % der nicht metastasierenden Darmkrebspatienten sowie 4 bis 5 % der Patienten mit Metastasen, die von der Immuntherapie profitieren können. Die Behandlung erfolgt in der Regel alle drei Wochen über einen Zeitraum von sechs Monaten in einer onkologischen Ambulanz. Die Immuntherapie aktiviert das körpereigene Immunsystem und ermöglicht so einen aktiveren Kampf gegen die Krebszellen.

Fortschritte in der personalisierten Medizin

Die Fortschritte in der personalisierten Medizin unterstreichen die Bedeutung individualisierter Behandlungsansätze. Laut darmkrebs.de zielen neue Therapien darauf ab, das Immunsystem gezielt gegen Tumorzellen zu aktivieren. Dabei haben erste Erfolge in der Immuntherapie bei schwarzem Hautkrebs gezeigt, dass solche Behandlungen das Überleben der Patienten verlängern können.

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Die Forschung beschäftigt sich intensiv mit Immun-Checkpoint-Hemmern, die auch bei Darmkrebs Anwendung finden. Diese spezifischen Wirkstoffe aktivieren Abwehrreaktionen der Immunzellen, müssen jedoch vorsichtig dosiert werden, da sie auch gesundes Gewebe angreifen können. Um die Wirksamkeit zu steigern, planen Forscher, Impfungen zu entwickeln, die das Immunsystem systematisch mit tumorspezifischen Antigenen konfrontieren. Ein molekularer Steckbrief des Tumors hilft dabei, geeignete Antigene auszuwählen und spezifische immunologische Reaktionen zu induzieren.

Klinische Studien und Herausforderungen

Die Ergebnisse der FIRE-3-Studie verdeutlichen die Fortschritte in der Forschung zur personalisierten Krebstherapie. Diese Studie vergleicht verschiedene Behandlungsansätze bei metastasiertem Darmkrebs und zeigt auf, dass Patienten mit bestimmten genetischen Mutationen von spezifischen Therapieformen profitieren. Der Bedarf an unabhängigen klinischen Studien bleibt jedoch bestehen, um die Sicherheit und Wirksamkeit neuer Therapien nachzuvollziehen, wie krebs-nachrichten.de anmerkt.

In Österreich sterben jährlich etwa 2.000 Menschen an Darmkrebs. Deshalb sind Früherkennungsuntersuchungen ab einem Alter von 45 Jahren dringend empfohlen, besonders bei familiärer Vorbelastung. Die Darmspiegelung stellt die zentrale Methode zur Diagnose und Prävention dar. In der Klinik Landstraße wird sogar ein Endoskopie-Simulator eingesetzt, um angehenden Ärztinnen und Ärzten die Durchführung von Darmspiegelungen zu lehren.

Patienten, die an immuntherapeutischen Ansätzen interessiert sind, sollten sich frühzeitig mit ihren Ärzten in Verbindung setzen. Zudem steht die Möglichkeit zur Verfügung, über die Plattform oncare.wien innerhalb von 10 Werktagen einen Ersttermin zu erhalten, und die Gesundheitsberatung Wien unter 1450 bietet Unterstützung an.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
presse.wien.gv.at
Weitere Quellen
darmkrebs.de

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