Revolution im Tourismus: Frauen führen mit Herz und Kapital!

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Otmar Michaeler spricht über die Verbindung von Finanzdisziplin und Gastfreundschaft beim Crowdinvesting in der Hotellerie.

Otmar Michaeler spricht über die Verbindung von Finanzdisziplin und Gastfreundschaft beim Crowdinvesting in der Hotellerie.
Otmar Michaeler spricht über die Verbindung von Finanzdisziplin und Gastfreundschaft beim Crowdinvesting in der Hotellerie.

Revolution im Tourismus: Frauen führen mit Herz und Kapital!

Otmar Michaeler, CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), äußert sich in einem aktuellen Interview zur Verbindung von Finanzdisziplin und Gastfreundschaft in der Hotellerie. Die FMTG hat sich als Pionier im Bereich Crowdinvesting etabliert und verzeichnet mit über 5.000 Investor:innen und rund 100 Millionen Euro Kapital das größte europäische Crowdinvesting in der Hotellerie. Bemerkenswert ist, dass 30 Prozent der Investor:innen Frauen sind, was über dem Durchschnitt von 15 Prozent liegt. Michaeler hebt hervor, dass Frauen in ihren Investitionen kritischer und sorgfältiger agieren, was auf ein höheres Vertrauen in die Marke und das Geschäftsmodell hinweist.

Die FMTG bietet Investor:innen die Möglichkeit, Zinsen in Form von Hotelgutscheinen zu erhalten, wodurch eine direkte Verbindung zu den Hotels entsteht. Michaeler betont die Bedeutung der emotionalen Aspekte in der Hotellerie, die neben harten ökonomischen Fakten immer mehr in den Vordergrund rücken. Der aktuelle Fachkräftemangel und die steigenden Energiekosten stellen jedoch Herausforderungen dar, auf die die FMTG reagiert, indem sie in digitale Tools und flexible Arbeitsmodelle investiert, um Mitarbeiter:innen langfristig zu binden.

Herausforderungen im Tourismus

Der Wandel in der Hotellerie erfordert ein neues Denken. Michaeler beschreibt, dass die Zukunft in der Schaffung von Communities anstelle anonymer Märkte liegt. Dies unterscheidet die FMTG klar von Plattformen wie Airbnb, die oft auf kurzfristige Bindungen setzen. Die Loyalität der Gäste hat zugenommen; Angebote müssen über eine einfache Übernachtung hinausgehen, um den sich ändernden Erwartungen gerecht zu werden. Statista prognostiziert ein Wachstum des europäischen Crowdinvesting-Marktes auf 920 Millionen Euro bis 2028, was die Relevanz dieser Finanzierungsform unterstreicht.

Im Kontext von Finanzierungen im DACH-Raum stellt sich die Situation für weibliche Gründer:innen als besonders herausfordernd dar. Laut einem aktuellen Statusbericht zur weiblichen Unternehmensgründung in der DACH-Region erhalten Start-ups mit weiblichen Gründerinnen pro Kopf nur 18,50 Euro, was nahezu elf Mal weniger ist als bei rein männlichen Gründerteams. Zudem fließen in der DACH-Region lediglich 1,5 Prozent des Kapitals an reine Frauenteams, während gemischte Teams 6,5 Prozent erhalten.

Crowdinvesting als Lösungsansatz

Das Crowdinvesting bietet einen vielversprechenden Ansatz, um den Gender-Gründungsgap zu verringern. Diese neue Finanzierungsform ermöglicht es der Gemeinschaft, in Start-ups zu investieren, anstatt nur Produkte oder Dienstleistungen zu unterstützen, was Frauen motivieren könnte, aktiver im Unternehmertum zu werden. Studien zeigen, dass Projekte von Frauen auf Crowdfunding-Plattformen im Durchschnitt 60 Prozent erfolgreicher sind, und die Tatsache, dass Frauen häufig in andere Frauen investieren, könnte einen entscheidenden Einfluss auf die Schaffung eines gleichberechtigteren Investment-Ökosystems haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Michaeler und die FMTG eine richtungsweisende Rolle im Crowdinvesting für die Hotellerie spielen, während gleichzeitig die Herausforderungen und Chancen für weibliche Gründer:innen in den Blick genommen werden müssen. Die Forderungen nach mehr Gleichstellung und Unterstützung weiblicher Unternehmertumserweiterungen sind aktueller denn je.

Für weitere Informationen zu den Herausforderungen im Start-up-Bereich siehe Sheconomy. Details über Crowdinvesting und den Gender-Gründungsgap finden Sie in dem Artikel von Ellexx.