
Die Bauindustrie in Österreich nimmt eine spannende Wendung! Unter dem Namen GzG Gipsrecycling GmbH haben sich die Baugiganten PORR, der Trockenbauspezialist Saint-Gobain und das Entsorgungsunternehmen Saubermacher zusammengeschlossen, um das erste Gips-zu-Gips-Recyclingwerk des Landes ins Leben zu rufen. Dies wird das erste seiner Art in Österreich sein und soll ab 2022 mit der jährlich geplanten Verarbeitung von bis zu 60.000 Tonnen Gipsabfall beginnen. Damit wird nicht nur der Abfall minimiert, sondern auch die Abhängigkeit von natürlichen Rohstoffen verringert, während gleichzeitig wichtige gesetzliche Vorgaben eingehalten werden – ab 2026 ist die Deponierung von Gipskartonplatten verboten, wie heute.at berichtete.
Nachhaltigkeit im Bauwesen
Die neue Anlage in Stockerau, Niederösterreich, ist ein klares Beispiel dafür, wie die Branche auf die Herausforderungen der Ressourcenknappheit reagiert. Der Bau- und Recyclingsektor in Europa hat sich verstärkt der Kreislaufwirtschaft verschrieben. Diese Strategie zielt darauf ab, Abfall zu reduzieren und gleichzeitig Ressourcen effizient wiederzuverwenden, was nicht nur die Nachfrage nach Primärrohstoffen senkt, sondern auch die Emissionen und Kosten für Transport und Entsorgung minimiert, wie Investment Week feststellte. Die PORR Group setzt zudem auf innovative mobile Recyclinganlagen, die direkt auf Baustellen genutzt werden, was Transportwege verkürzt und die Recyclingrate erhöht.
Mit diesen Maßnahmen positioniert sich die PORR Group als Vorreiter in der umweltfreundlichen Bauwirtschaft. Die bevorstehende Inbetriebnahme der Gipsrecyclinganlage ist nicht nur ein bedeutender Schritt zur Vermeidung von Deponieabfällen, sondern auch ein Teil der breiteren, von der Europäischen Union unterstützten Initiative zur Förderung nachhaltiger Praktiken im Bauwesen. Das Recycling von Materialien könnte die Zukunft der Branche revolutionieren und bietet ein ausgezeichnetes Beispiel für umweltbewusste Innovation.
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