Rekordpreise an Italiens Stränden: Urlauber zahlen bis zu 340 Euro!
Lignano, Italien - In Italien steigen die Preise für Strandnutzung in diesem Jahr erheblich. Beliebte Küstenorte machen es Urlaubern schwer, ohne tief in die Tasche zu greifen, ihren Aufenthalt am Strand zu genießen. Dies hat zur Folge, dass die Kosten für Sonnenschirme und Liegen an beliebten Stränden um bis zu 10% gestiegen sind. Selbst im Vergleich zum Vorjahr müssen Reisende im Durchschnitt mit einem Preisanstieg von 5 bis 10% rechnen, wie Kosmo berichtet.
Bereits zu den Osterferien öffneten zahlreiche Strandbäder ihre Tore. Der Hauptansturm der Besucher wird jedoch erst im Mai erwartet. Dies bedeutet, dass Urlauber in der Hochsaison noch mehr für ihre Strandpakete zahlen müssen. Neben den steigenden Preisen haben einige italienische Badeorte zusätzlich ihre Tarifstrukturen angepasst, wodurch sich Urlauber auf zusätzliche Kosten einstellen sollten. Ein besonders auffälliges Beispiel ist ein Badeort an der Adria, der zentrale Strandabschnitte rauchfrei gestaltet hat.
Preisanalyse und Trends
Eine aktuelle Studie des italienischen Verbraucherverbandes Altroconsumo untersucht die Preisentwicklung in zehn italienischen Städten. Diese Städte, darunter Lignano, Rimini, Senigallia und Viareggio, wurden analysiert, um die Preisstruktur für Strandplätze besser zu verstehen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen durchschnittlichen Preisanstieg von etwa vier Prozent, was sich insbesondere in der ersten Liegenreihe widerspiegelt: Hier liegen die Durchschnittskosten bei 226 Euro pro Woche. Die Preise für Strandplätze sinken mit der Entfernung vom Meer:
- 2. Reihe: 210 Euro
- 3. Reihe: 199 Euro
- 4. Reihe: 186 Euro
In der detaillierten Betrachtung der Preistrends zeigt sich, dass verschiedene Orte unterschiedliche Entwicklungen durchlaufen haben. Regionen wie Lignano, Taormina und Giardini Naxos blieben stabil, während Alghero und Gallipoli um 2% und Alassio, Anzio und Palinuro um 3% teurer wurden. Rimini verzeichnete sogar einen Anstieg um 4% und Viareggio um 5%. Der größte Anstieg fand in Senigallia statt, das trotz eines Anstiegs um 8% nach wie vor die günstigste Variante anbietet.
Günstige und teure Strandplätze
Die gefragtesten und teuersten Strandplätze sind in Alassio mit satten 340 Euro zu finden. Es folgen Gallipoli mit 275 Euro und Alghero mit 220 Euro. Im Kontext wird jedoch auch deutlich, dass Senigallia mit 145 Euro die günstigsten Strandplätze bietet. Auch Rimini (150 Euro) und Lignano (153 Euro) gehören zu den attraktiveren Optionen für preisbewusste Urlauber.
Die Preisentwicklung und die damit verbundenen Beschwerden von Urlaubern im Sommer haben die Forderung nach mehr Wettbewerb unter den Strandbetreibern verstärkt. Aktuell sieht der Verbraucherverband dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf das bestehende System der Vergabe von Konzessionen an Badeanstalten, das nach EU-Vorgaben neu geregelt werden soll. Bis zur Umsetzung dieser Vorschläge bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Lage für die Reisenden verbessert, die auf einen Strandurlaub in Italien hoffen.
Für weitere Informationen zu den steigenden Preisen am italienischen Strand können Sie die vollständigen Berichte auf Check24 sowie Merkur einsehen.
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Ort | Lignano, Italien |
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