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In Österreich stehen turbulente Zeiten bevor! Nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP ist die politische Landschaft Österreichs wieder einmal ins Chaos gestürzt. Bregenz ist gespickt mit Frustration, während viele Bürger das nicht enden wollende Tauziehen um die Regierungsbildung nicht nachvollziehen können. „Es ist ein Kindergarten, ein Kasperltheater“, echauffiert sich ein besorgter Wähler und fordert ein Ende dieser politischen Unsicherheit. Mit dem Verfall der Gespräche zwischen ÖVP und FPÖ nach intensiven 136 Tagen ohne tragfähige Mehrheit sieht sich Präsident Van der Bellen gezwungen, Lösungen zu finden, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Ein Ende ohne Einigung
Der ehemalige Außenminister Alexander Schallenberg übernimmt erneut die Rolle des Interims-Bundeskanzlers. Während die Debatten über mögliche Neuwahlen lauter werden und der FPÖ nach Umfragen bis zu 35 Prozent zusprechen, bleibt die Frage nach der zukünftigen Regierungsführung bestehen. Bundespräsident Van der Bellen bietet vier Optionen an: Neuwahlen, eine Minderheitsregierung, eine Expertenregierung oder einen Kompromiss. Der Druck für eine Entscheidung steigt, denn das gescheiterte Verhandlungsspiel zwischen FPÖ und ÖVP hat das Vertrauen in die politische Führung erschüttert, wie tagesschau.de betonte.
Vordergründig scheiterte es an der Frage, wer das Innenministerium übernehmen sollte – ein Posten, den Herbert Kickl einmal verloren hatte und der für die FPÖ von zentraler Bedeutung ist. Während die ÖVP auf Sicherheit pocht, wirft die FPÖ ihr vor, nur auf Posten zu schielen und nicht an Inhalten interessiert zu sein. „Der Kompromiss ist in Verruf geraten“, bedauert Van der Bellen und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit. Doch angesichts der Spannungen zwischen den Parteien scheint eine Einigung in weiter Ferne.
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