
Die Klimaaktivistin Anja Windl sieht sich in Österreich erneut mit schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Nachdem sie kürzlich aus der Haft entlassen wurde, hat das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl ein Verfahren gegen die 28-Jährige eingeleitet. Dieser Schritt erfolgt nach einer umstrittenen Aktion, bei der Windl Hundekot an die Fassade der Parteizentrale der Volkspartei schmierte. Diese Tat, die auf einem von ihr via TikTok veröffentlichten Dokument dokumentiert ist, hat zur Besorgnis geführt, dass sie als „erhebliche Gefährdung für die öffentliche Sicherheit“ wahrgenommen wird, und es besteht die Möglichkeit ihrer Ausweisung aus Österreich. Laut Kosmo war bereits vor zwei Jahren eine Ausweisung im Gespräch, die jedoch nicht umgesetzt wurde.
Windl, die in der Klimabewegung als „Klima-Shakira“ bekannt ist, hat in den letzten Monaten verstärkt für Aufsehen gesorgt. Sie ist nicht nur das Gesicht der Gruppe „Letzte Generation“, sondern hat auch mehrfach Proteste organisiert, die deutschlandweit Beachtung fanden. Bei einer Gerichtsverhandlung im Februar stand Windl zusammen mit sechs weiteren Aktivisten wegen der Unregelmäßigkeiten am Wiener Flughafen vor Gericht. Sie musste dort wegen bereits bestehender Geldstrafen, die aus ihren Klimaprotesten resultierten, wiederholt Ersatzfreiheitsstrafen absitzen, was sie mehr Zeit im Gefängnis als bei ihren Aktionen überbrücken ließ, berichtet die Krone.
In einem jüngsten Interview äußerte sie, trotz der Herausforderungen, die ihr drohen, noch immer Hoffnung zu haben. Bekannt ist sie auch für ihre anhaltende Präsenz bei sämtlichen Protesten, wo sie sich aktiv für den Klimaschutz einsetzt und Forderungen aufstellt, um die Gesellschaft auf grüne Themen aufmerksam zu machen. Die Entwicklung ihrer rechtlichen Situation bleibt ungewiss, aber die Folgen könnten weitreichend sein.
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