Im Bezirk Liezen führte die Polizei am Samstag eine Razzia durch, bei der sie über 70 illegale Waffen und nationalsozialistische Devotionalien sicherstellte. Dies geschah in einem landwirtschaftlichen Anwesen, in dem eine 50-Jährige und ihr 17-jähriger Sohn lebten. Die Durchsuchung wurde nach einer Anzeige und einem entsprechenden richterlichen Beschluss durchgeführt. Unter den sichergestellten Gegenständen befanden sich auch mehr als 5.000 Schuss Munition sowie pyrotechnische Materialien. Zudem entdeckte die Polizei gestohlene Verkehrsschilder. Die 50-Jährige verweigerte während ihrer Befragung die Aussage, während ihr Sohn die illegalen Gegenstände als Erbschaft seines Vaters angab. Beide wurden vorläufig von der Polizei entlassen und mit einem Waffenverbot belegt, wie heute.at berichtete.
In einem anderen Vorfall in Geretsried, Bayern, wurden zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren mit Schüssen, Explosionen und Brandstiftungen an Fahrzeugen in Verbindung gebracht. Der Vater eines der Verdächtigen wurde beschuldigt, die beiden bei ihren Straftaten unterstützt zu haben. In einer umfassenden Polizeiarbeit wurden insgesamt 18 Beschuldigte und 76 Verfahren registriert. Die Einwohner waren durch laute Geräusche der Täter verunsichert, die trotz laufender Ermittlungen der Polizei unbeeindruckt weiter Taten begingen. Der Polizei gelang es, zahlreiche weitere Vergehen, darunter Waffengesetze und schwere Verkehrsstraftaten, aufzudecken, wie tag24.de berichtete. Auch ein 15-jähriger Komplize wurde ermittelt.
Die Situation spitzt sich zu: Während die Behörden in Österreich gegen eine organisierte Kriegswaffenlagerung vorgehen, zeigt die bayerische Jugend offenbar ein ähnliches aggressives Verhalten. Der Vater eines der jungen Täter soll nicht nur bei der Flucht nach den Straftaten geholfen haben, sondern auch aktiv an den Brandstiftungen beteiligt gewesen sein, was die Sicherheitslage in den betroffenen Regionen weiter bedroht.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung