Beim Faschingsumzug in Mödling im Februar wurden rassistische Gesänge laut, die auf Video festgehalten wurden. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in Niederösterreich hat bereits den Großteil der Beteiligten identifiziert. Die Ermittlungen laufen weiterhin, wie Polizeisprecher Johann Baumschlager bestätigte. Die Szenen erinnern an ähnliche Vorfälle auf der deutschen Insel Sylt, wo ebenfalls „Ausländer raus!“ gerufen wurde.
Die LSE-Beamten sind intensiv mit den Untersuchungen beschäftigt und werden nach Abschluss einen Bericht an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt übermitteln. Es soll geprüft werden, ob die rassistischen Äußerungen strafrechtlich relevant sind. Die Verwendung des Liedes „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino als Hintergrund für die rassistischen Gesänge verstärkte die Provokation und den negativen Eindruck des Vorfalls.
Die Behörden nehmen derartige Vorfälle ernst und setzen sich für die Aufklärung und Verfolgung von rassistischen Taten ein. Die Identifizierung und Konsequenzen für die Beteiligten sind wichtige Schritte, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Rassistische Äußerungen und Verhaltensweisen sollten in der Gesellschaft keinen Platz haben und müssen konsequent geahndet werden, um ein respektvolles und tolerantes Miteinander zu fördern.
