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Der mit Spannung erwartete Netflix-Film "Emilia Pérez" hat die Filmpreise der Oscars ins Visier genommen, doch ein Skandal um die Hauptdarstellerin Karla Sofia Gascón spielt jetzt eine komplizierte Rolle. Während der Film, der die faszinierende Geschichte eines mexikanischen Drogenbarons erzählt, der ein neues Leben als Frau beginnen will, in 13 Kategorien nominiert ist, darunter auch für die beste Hauptdarstellerin, überschattet ein Rassismusvorwurf die Oscar-Chancen des Films erheblich. Laut Kleine Zeitung ist Gascón in die Kritik geraten, nachdem alte, mutmaßlich rassistische Äußerungen von ihr in sozialen Netzwerken aufgetaucht sind.
Ursprünglich von Netflix als Aushängeschild für eine massive Werbekampagne kalkuliert, wurde Gascón nun von allen PR-Events und Werbemaßnahmen der Produktionsfirma ausgeschlossen. Die Plattform zieht die Hauptdarstellerin aus den Kampagnen zurück, was die Oscar-Chancen von "Emilia Pérez" negativ beeinflussen könnte. ZDF berichtete, dass Gascón sich für ihre Aussagen entschuldigt hat, jedoch die Vorwürfe des Rassismus zurückwies. Anstelle von Gascón wird nun die Schauspielerin Zoë Saldaña für die Werbemaßnahmen eingesetzt, die ebenfalls für die Oscars nominiert ist.
Unabhängig von der Kontroversen bleibt die Oscar-Verleihung, die am 2. März in Los Angeles stattfinden wird, ein Highlight für die Filmindustrie. Die Nominierungen bleiben ein Zeichen für die Vielfalt und Herausforderungen im Filmbereich, doch der Fall Gascón wirft einen Schatten auf die Feierlichkeiten. Experten spekulieren, dass diese Vorfälle sowohl die Wahrnehmung des Films als auch die weiteren Ambitionen von Netflix auf dem Oscar-Parkett nachhaltig beeinflussen könnten.
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