Raser auf A23: Polizei schießt auf flüchtenden Verdächtigen!

Polizei sucht 26-jährigen Rumänen nach gefährlicher Verfolgungsjagd in Wien, bei der mehrere Schüsse abgegeben wurden.
Polizei sucht 26-jährigen Rumänen nach gefährlicher Verfolgungsjagd in Wien, bei der mehrere Schüsse abgegeben wurden. (Symbolbild/DNAT)

Raser auf A23: Polizei schießt auf flüchtenden Verdächtigen!

Wien, Österreich - Die Wiener Polizei sucht derzeit dringend nach einem 26-jährigen Rumänen ohne Wohnsitz in Österreich. Der Gesuchte ist in einen Vorfall verwickelt, der sich Anfang März in Wien ereignete, als er während einer spektakulären Verfolgungsjagd auf der Autobahn A23 offenbar mehrere Verkehrsregeln missachtet hat. Unbemerkt mit einem Mercedes mit abgelaufenen deutschen Überstellungskennzeichen, fuhr der Mann mit Geschwindigkeiten über 100 km/h in Richtung Süden.

Am Montagabend, gegen 18:15 Uhr, erhielt die Polizei zahlreiche Anrufe über ein Fahrzeug, das rücksichtslos auf der A23 unterwegs war. Die Ermittler rückten sofort aus, um den Abschnitt der Autobahn unter Kontrolle zu bringen. Der Fahrer ignorierte dabei wiederholt die Anhaltezeichen der Polizei und setzte zur Flucht an. In einem Verkehrsstau wählte er sogar die Rettungsgasse als Fluchtweg, was die Maßnahmen der Polizei zusätzlich erschwerte.

Waghalsige Flucht und Schüsse der Polizei

Bei Sankt Marx wurde der Fahrer aufgrund eines Staus gezwungen abzubremsen. Hier stellten sich Polizeiwagen quer, um ihn zu stoppen. Trotz dieser Maßnahmen raste der Fahrer direkt auf Polizeibeamte zu, wobei einer von ihnen leicht verletzt wurde. In dieser kritischen Situation gaben die Beamten 16 Schüsse auf das Fahrzeug ab, doch der Fahrer konnte entkommen und stellte seinen Wagen wenig später in der Modecenterstraße im 3. Bezirk ab.

Nach dem Verlassen des Fahrzeugs versteckte sich der Flüchtige in einem nahegelegenen Bürokomplex. Trotz einer großangelegten Durchsuchung des Gebäudes blieben die Sicherheitskräfte erfolglos. Eine Überwachungskamera nahm den Täter während seiner Flucht auf und die Polizei bittet um Hinweise, die an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-62800 weitergeleitet werden können.

Krisenintervention durch statistische Daten

Diese Vorfälle spiegeln eine besorgniserregende Entwicklung in der Kriminalitätsstatistik wider, die das Bundeskriminalamt in seiner Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfasst. Die PKS dient der strategischen Planung polizeilicher Maßnahmen und beruht auf den Daten aus dem österreichischen Strafgesetzbuch sowie relevanten Nebengesetzen. Seit 2001 werden alle angezeigten Fälle elektronisch registriert, um ein umfassendes Bild der kriminellen Aktivitäten in Österreich zu erhalten.

Die Statistik hilft nicht nur bei der Ermittlungsarbeit, sondern ermöglicht auch die präventive und repressive Bekämpfung von Verbrechen. Jährliche Sicherheitsberichte, die vom Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Bundesministerium für Justiz (BMJ) erstellt werden, liefern umfassende Informationen über Kriminalitätsentwicklungen und können relevant für die Analyse des aktuellen Vorfalls sein. Dennoch erfasst die PKS nicht das Dunkelfeld der Kriminalität oder die Ergebnisse von Gerichtsverfahren, was auch auf das aktuelle Geschehen zutreffen könnte.

Der Fall des gesuchten Fahrers wirft somit nicht nur Fragen zur Sicherheit im Straßenverkehr auf, sondern auch zur effektiven Bekämpfung von Kriminalität in Österreich insgesamt.

Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den aktuellen Entwicklungen steht Ihnen die Webseite von Krone, sowie Mein Bezirk und Bundeskriminalamt zur Verfügung.

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OrtWien, Österreich
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