Österreich

Rangnick zieht Konsequenzen: Rapid-Trio wegen homophober Äußerungen raus!

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat kurz vor dem entscheidenden Playoff-Hinspiel in der UEFA Nations League gegen Serbien am Donnerstag eine überraschende Nachnominierung bekannt gegeben. Jonas Auer vom SK Rapid stößt ins Aufgebot und wird am Mittwoch bereits beim Abschlusstraining teilnehmen. Als Absicherung für den angeschlagenen Alexander Prass, der an Sprunggelenksproblemen leidet, wird der 24-jährige Außenverteidiger eingeplant. Auer hat in dieser Saison 34 Einsätze für Rapid absolviert, dabei zwei Tore erzielt und vier Assists gegeben, und ist zum zweiten Mal für das Nationalteam nominiert worden, nachdem er im März 2023 bereits einmal berufen wurde, ohne jedoch zum Einsatz zu kommen.

Parallel dazu trifft Rangnick klare Maßnahmen gegen drei Rapid-Spieler: Marco Grüll, Guido Burgstaller und Niklas Hedl wurden nicht für den ersten Lehrgang des EM-Jahres nominiert. Grund sind ihre beleidigenden und homophoben Ausfälle nach dem Wiener Derby in der vergangenen Woche. Rangnick kündigte an, dass solches Verhalten in seiner Mannschaft nicht toleriert werde. Die betroffenen Spieler hatten sich zwar bei ihm entschuldigt, doch Rangnick erwartet eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Diskriminierung. "Eine Entschuldigung als Lippenbekenntnis ist keine Entschuldigung", so Rangnick. Die Bundesliga hat Burgstaller bereits für drei Spiele gesperrt, und auch Grüll und Hedl mussten sich aufgrund der Vorfälle Sanktionen stellen, wie Puls24 berichtete. Rangnick betonte außerdem, dass die Maßnahme vorerst nur für diesen Lehrgang gelte, und ließ die Tür für eine Rückkehr der Spieler offen, wenn sie ihre Gesinnung ändern.

Ereignisse des Wochenendes

Zusammen mit Auer wurde auch Andrija Radulovic von Montenegro kurzfristig in das Kader einberufen, da das Team bald in der WM-Qualifikation gegen Gibraltar und die Färöer Inseln antritt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Personalentscheidungen auf die kommenden Spiele auswirken werden. Auer hat die Chance, sich im Nationalteam zu beweisen, während die anderen Spieler Konsequenzen für ihr Verhalten tragen müssen. Rangnick ist entschlossen, klare Zeichen für den Respekt und das Verhalten innerhalb der Teamkultur zu setzen, was für den zukünftigen Erfolg entscheidend sein könnte.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Skandal
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Festnahmen
3
Ursache
Beleidigungen, Diskriminierung
Beste Referenz
laola1.at
Weitere Quellen
puls24.at

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