
Österreichs Fußballnationalteam steht vor einer spannenden Zukunft, während Teamchef Ralf Rangnick immer mehr in den Fokus von europäischen Spitzenklubs rückt. Aktuelle Berichte von Laola1 zeigen, dass Rangnick, der im Mai 2022 die Leitung des österreichischen Nationalteams übernommen hat, Anfragen von renommierten Vereinen erhält, was Spekulationen über seinen Verbleib im ÖFB anheizt.
Nach dem misslungenen Versuch der Borussia Dortmund, Rangnick im Winter zu verpflichten, könnte der Verein im kommenden Sommer einen neuen Anlauf starten. Dortmund entschied sich stattdessen für Niko Kovac als neuen Cheftrainer, doch die Tür zu Rangnick bleibt offen, falls der Klub zur Überzeugung gelangt, dass er der geeignete Kandidat für die Position ist. Der aktuelle Stand deutet darauf hin, dass es derzeit keinen Kontakt zwischen Rangnick und Dortmund gibt, jedoch könnte sich dies ändern, sollte Rangnick unzufrieden mit der internen Situation beim Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) werden.
Interne Herausforderungen beim ÖFB
Rangnick sieht sich derzeit internen Herausforderungen innerhalb des ÖFB gegenüber, die ihm zu schaffen machen. Aktuell drängt er auf die Ernennung eines externen Präsidenten, während der burgenländische Landespräsident Johannes Wutzlhofer als Favorit für das Präsidentenamt gilt. Eine Entscheidung über den neuen Präsidenten wird am Freitag erwartet. Rangnick befürchtet, dass eine interne Besetzung des Amtes seine Position als Teamchef untergraben könnte und stößt auf Widerstand, wenn es um die zukünftige Struktur des ÖFB geht.
Die Situation könnte Rangnick dazu veranlassen, Gespräche mit Dortmund zu intensivieren, falls er weiterhin Unzufriedenheit über die internen Abläufe verspürt. Dennoch bleibt das Ziel für Rangnick klar: Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026, um Österreich auf die große Bühne zu führen.
Ralf Rangnicks Karriereweg
Ralf Rangnick kam 1977 nach einem Lehramtsstudium für Sport und Englisch an der Universität Stuttgart mit dem Fußballgeschäft in Kontakt. Er spielte für die Amateurmannschaft des VfB Stuttgart und war auch als Spielertrainer aktiv. Ab 1984 besuchte er die Sporthochschule Köln, wo er seine Fußballlehrer-Lizenz erwarb. Seitdem hat Rangnick eine beeindruckende Karriere hingelegt, in der er unter anderem den VfB Stuttgart, Schalke 04 und RB Leipzig trainierte. Unter seiner Regie wurde Salzburg 2014 österreichischer Meister, und Leipzig gelang der Aufstieg in die Bundesliga.
Im Dezember 2021 übernahm Rangnick interimistisch Manchester United, bevor er 2022 die Leitung des Österreichischen Nationalteams übernahm. Seine Erfolge im Fußball, einschließlich der erstmaligen Qualifikation Österreichs für die Europameisterschaft 2024, haben zu einer automatischen Vertragsverlängerung bis 2026 geführt, was Rangnicks Position weiter festigte.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, da Rangnick sowohl seine Rolle beim ÖFB als auch mögliche Angebote aus der Bundesliga abwägen muss. Karlsruhe und Dortmund scheinen zwei mögliche Optionen zu sein, während der Druck innerhalb des ÖFB weiter wächst.
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