Österreich

Rätsel gelöst: Hat die Hyalomma-Zecke Bayern erreicht?

Die mysteriöse Verbreitung der hyalomma-Zecke - Sind Bayerns Bürger gefährdet?

In einem besorgniserregenden Vorfall hat sich ein Mann in Spanien mit dem Krim-Kongo-Fieber infiziert, das durch einen Stich der Hyalomma-Zecke ausgelöst wurde. Diese exotische Riesenzecke, normalerweise in tropischen Regionen beheimatet, hat sich möglicherweise bereits in Österreich angesiedelt. Das österreichische Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz warnt vor den Symptomen dieser gefährlichen Krankheit: hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen, Durchfall und sogar Hautausschläge und Blutungen, mit einer Sterblichkeitsrate von zwei bis 50 Prozent.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat angegeben, dass bisher keine Hyalomma-Zeckenfunde in Bayern bekannt sind. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Zecken über Zugvögel nach Deutschland oder Bayern transportiert werden. Die Experten betonen, dass Hyalomma-Zecken in Deutschland normalerweise den Winter nicht überleben können, da sie hier keine etablierten Populationen haben.

Hyalomma-Zecken gehören zu einer Gattung von über 20 verschiedenen Arten, die hauptsächlich in Afrika, Asien und Südeuropa vorkommen. Diese Zecken können das Krim-Kongo Hämorrhagische Fieber (CCHF) übertragen, wobei Zugvögel im Süden die Zecken nach Mittel- und Nordeuropa, auch nach Deutschland, importieren können. Das LGL empfiehlt Maßnahmen wie das Tragen körperbedeckender Kleidung und die Verwendung von zeckenabweisenden Mitteln, um Zeckenstiche zu vermeiden.

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Im Falle eines Zeckenstichs ist eine frühe und fachgerechte Entfernung der Zecke entscheidend, ohne sie zu quetschen. Es wird empfohlen, die gestochene Hautstelle in den folgenden Wochen auf das Auftreten von Wanderröte zu überwachen, ein möglicher Hinweis auf die Lyme-Borreliose. Sollten Symptome auftreten, wird dringend geraten, einen Arzt aufzusuchen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Quelle/Referenz
merkur.de

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