In jüngster Zeit wurde ein 26-jähriger Mann vor dem Landesgericht Innsbruck angeklagt, weil er während einer Polizeikontrolle in St. Johann im Tiroler Unterland einen ausländerfeindlichen Vorfall ausgelöst haben soll. Am 14. Juli dieses Jahres rief er mehrmals "Scheiß Türken" und "Schiebt ihn ab", während er zur Melodie des bekannten Songs "L'Amour toujours" Parolen wie "Deutschland den Deutschen" und "Ausländer raus" sang, berichtet Heute.at. Dies geschah auf einem großen Vereinsfest, dem "Jaggas’n". Der Mann wird nicht nur wegen Wiederbetätigung beschuldigt, sondern ihm wird auch versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt und schwere Körperverletzung zur Last gelegt.
Ein Prozess mit brisanten Vorwürfen
Der Prozess findet am kommenden Dienstag im Schwurgerichtssaal des Innsbrucker Landgerichts statt und wird für den ganzen Tag anberaumt. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Tirol. Bei einer Veranstaltung der Landjugend Uderns im Zillertal im Juni kam es ebenfalls zu einem ähnlichen Vorfall, bei dem ausländerfeindliche Lieder gesungen wurden, wie Christoph Pirnbacher, Obmann der Landjugend, gegenüber Spiegel.de bestätigte. Solche Vorkommnisse werfen ein negatives Licht auf mehrere gesellschaftliche Ereignisse, bei denen diskriminierende Äußerungen und Verhaltensweisen offen zur Schau getragen werden.
Solche Delikte sind in Österreich besonders schwerwiegend, da sie eine ernste Verletzung der Werte unserer Gesellschaft darstellen. Der Druck auf die Gerichte, in solchen Angelegenheiten entschieden und schnell zu handeln, wächst stetig, um solche Tendenzen zu unterbinden und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.