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In Linz hat die Wahl am Sonntag eine spannende Wende genommen. Der SPÖ-Kandidat und derzeitige Vizebürgermeister Dietmar Prammer liegt mit 40,0 Prozent deutlich vorne, während FPÖ-Stadtrat Michael Raml mit 20,1 Prozent hinter ihm zurückbleibt. Diese Zahlen, die eine minimale Schwankungsbreite von 0,5 Prozent aufweisen, wurden mit einem Auszählungsgrad von 93,2 Prozent festgestellt, was auf eine bevorstehende Stichwahl am 26. Jänner zwischen den beiden Kandidaten hindeutet. Für die Wahl waren fast 152.000 Bürger wahlberechtigt, die aus sieben Bewerbern auswählen konnten, was den Einfluss jeder Stimme in diesem Wettkampf unterstreicht, wie vol.at berichtete.
Politische Hintergründe
Die Wahl hat besonderer Bedeutung, da sie die erste nach dem gescheiterten Schwarz-Rot-Pink-Koalitionsgespräch im Bund ist und infolge des Rücktritts von Bürgermeister Klaus Luger wegen der Brucknerhausaffäre nicht als sicher für die SPÖ galt. Neben Prammer und Raml rangiert der Vizebürgermeister der ÖVP, Martin Hajart, mit 18,4 Prozent auf Platz drei, gefolgt von Eva Schobesberger (Grüne, 13,1 Prozent). Interessant ist zudem, dass die Ratsmitglieder Lorenz Potocnik (Linz+, 3,7 Prozent), Gerlinde Grünn (KPÖ, 2,4 Prozent) und Georg Redlhammer (Neos, 2,3 Prozent) in der Reihenfolge folgen. Trotz der turbulenten politischen Umstände bleibt die Zusammensetzung des Gemeinderates unverändert, mit der SPÖ als stärkster Kraft, die 22 Mandate hält, während die ÖVP, Grünen und FPÖ entsprechend elf, zehn und neun Mandate besitzen, wie ooe.ORF.at feststellte.
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