Die deutsche Autoindustrie steht vor neuen Herausforderungen, während sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im asiatischen Markt verschärfen. Laut oe24 verkaufte die Porsche AG im Jahr 2024 weniger Autos als im Vorjahr, mit einem Rückgang der weltweiten Auslieferungen um drei Prozent auf etwa 310.700 Fahrzeuge. Besonders schwierig war die Situation in China, wo die Verkaufszahlen um dramatische 28 Prozent sanken. Diese Entwicklung wird primär auf die belastende wirtschaftliche Lage in der Region zurückgeführt. Porsche-Vertriebsvorstand Detlev von Platen äußerte sich besorgt über die wachsenden geopolitischen Herausforderungen und die Notwendigkeit, attraktive Produkte für die Kunden anzubieten.
Die neue Minus-China-Strategie
In diesem Kontext gewinnt die so genannte „Minus-China“ Strategie an Bedeutung, wie Industry Experts berichteten. Diese Strategie wird von globalen Unternehmen in Erwägung gezogen, um ihre Abhängigkeit von China zu verringern. Die Unsicherheiten durch wirtschaftliche Krisen, wie die jüngsten Covid-Ausbrüche und politische Spannungen, zwingen viele Firmen dazu, ihre Produktions- und Beschaffungsprozesse zu überdenken. Führende Unternehmen wie Apple und Samsung erhöhen mittlerweile ihre Präsenz in Ländern wie Indien, was darauf hindeutet, dass viele den Schritt wagen könnten, die Fertigung aus China gänzlich abzuziehen.
Diese dramatische Wende in der globalen Lieferkette könnte auf lange Sicht weitreichende Folgen haben, denn Experten prognostizieren, dass Indien von dieser Entwicklung profitieren könnte. Im Vergleich zu China könnte Indien für Unternehmen, die auf der Suche nach neuen, stabileren Märkten sind, zur bevorzugten Option werden. Angesichts dieser dynamischen Veränderungen müssen Branchenakteure jedoch sicherstellen, dass sie sich schnell anpassen, um im globalen Wettbewerb die Oberhand zu behalten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
