Am Freitagabend, dem 29. November 2024, kam es in Stans, Tirol, zu einem hitzigen Vorfall bei einer Veranstaltung, als die Polizei einen 23-jährigen Rumänen und einen 17-jährigen Österreicher festnahm, die im Verdacht standen, mit Cannabis Handel zu treiben. Der junge Österreicher reagierte aggressiv, schubste einen Polizisten und verletzte diesen leicht an der Hand, was rechtlich als schwere Verletzung gewertet wird. Die Festnahme verlief nicht ohne Zwischenfälle, da der 17-Jährige auch selbst leichte Verletzungen erlitt. Laut Informationen von 5min.at wird er nun unter anderem wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung angezeigt.
Zusätzlich zu diesen Vorfällen wurde bei dem Rumänen, der bereits mit einem Waffenverbot belegt ist, ein Kampfmesser, ein Springmesser und etwa 20 Gramm Cannabiskraut entdeckt. Während er auf freiem Fuß angezeigt wird, bleibt der Fall des jungen Österreichers brisant. Die Polizei ermittelt weiter gegen beide, was die Situation in Stans nach den Festnahmen zusätzlich angeheizt hat.
Zunehmende Spannungen in Georgien
Parallel dazu eskalierten in Georgien die Proteste, nachdem die Regierung unter Premierminister Irakli Kobachidse Verhandlungen über einen EU-Beitritt bis 2028 vorübergehend eingestellt hatte. ORF.at berichtet von massiven Auseinandersetzungen in Tiflis, wo die Polizei mit Gewalt gegen Demonstranten vorging, die mit Barrikaden und Feuerwerkskörpern Widerstand leisteten. Über 100 Personen wurden dabei festgenommen, und mehrere Polizeibeamte wurden verletzt. Augenzeugen berichteten von Verletzungen sowohl bei den Einsatzkräften als auch bei den Demonstranten. Die Situation wurde durch die harsche Reaktion der Sicherheitskräfte, die auch gegen friedliche Protestierende vorging, weiter verschärft. Die georgische Präsidentin Salome Surabischwili äußerte ihre Solidarität mit den Demonstrierenden und forderte eine Rückkehr auf den europäischen Kurs sowie Neuwahlen in einem Land, das sich unter zunehmend autoritärer Herrschaft sieht.
Diese beiden Vorfälle in Tirol und Georgien verdeutlichen die aktuellen Spannungen und Konflikte, die sowohl im rechtlichen als auch im politischen Bereich ablaufen. Während in Österreich die rechtlichen Folgen für den jungen Österreicher auf der Tagesordnung stehen, kämpfen die Georgier um ihre politische Zukunft und die Aussicht auf einen EU-Beitritt, was für viele im Land von entscheidender Bedeutung ist.
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