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Politologe Harald Haas und sein umstrittener Artikel über den Ukraine-Russland-Konflikt

Der Geheimnisse umgebende Text von Wissenschafter Haas und seine politische Auswirkungen

Die Ankündigung von Madeleine Petrovic zur Nationalratswahl hat in den Medien Aufmerksamkeit erregt. Harald Haas, ein Politologe und Psychologe, hat sich als Neuzugang auf ihrer Liste präsentiert. Neben seinem Beruf im Heeresministerium ist Haas auch Wissenschafter an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Sein Artikel zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgte für Kontroversen, da er in der Zeitschrift für Sozialpsychologie und Gruppendynamik veröffentlicht wurde und pro-russische Ansichten enthielt.

Pro-Russland-Sichtweise

Haas' Analyse des Konflikts betonte die angeblichen positiven Eigenschaften von Wladimir Putin, während er der Europäischen Union und der NATO kritisch gegenüberstand. Er argumentierte für eine Stärkung der Neutralität Österreichs und warnte vor den Interessen der USA, die er als eine Bedrohung für die Weltsicherheit betrachtete.

Kontroverse Positionen

Die Einschätzung von Haas zum russischen Angriffskrieg als bloße "Intervention" und "Spezialoperation" stieß auf Widerspruch. Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium bezeichnete Haas' Ansichten als "verrückt" und "absurd", betonte jedoch, dass sie nicht die offizielle Position des Ministeriums widerspiegeln. Haas wurde kritisiert, weil er seine Funktion als Wissenschafter bei der Landesverteidigungsakademie in seinem Artikel erwähnte.

Kandidatur und Reaktionen

Haas' Entscheidung, sich für die Nationalratswahl auf Petrovics Liste aufzustellen, löste gemischte Reaktionen aus. Seine mögliche Wahl in den Nationalrat wurde als Nebenbeschäftigung betrachtet, die keine direkten Konflikte mit seinem Beamtenstatus darstellt. Ministeriumssprecher Michael Bauer erklärte, dass eine Dienstfreistellung nur im Falle einer erfolgreichen Wahl und Annahme des Mandats erforderlich wäre.

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Haas hat bisher nur engen Kollegen von seiner Kandidatur berichtet und vermied es, seinen Beamtenjob offiziell zu erwähnen. Seine politischen Ansichten und die Kontroversen um seine Positionen zum Ukraine-Konflikt könnten weiterhin Diskussionen über seine Eignung für das Amt im Nationalrat auslösen. Die Entwicklung der Situation bleibt abzuwarten, während die Vorbereitungen für die Nationalratswahl fortschreiten.

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