In einem dramatischen Machtwechsel an der Spitze der steirischen Volkspartei hat Manuela Khom, die bisherige Erste Landtagspräsidentin, das Ruder übernommen und löst damit Christopher Drexler ab, der nach nur zweieinhalb Jahren von seinem Posten zurücktritt. Diese Entscheidung kam nach intensiven internen Diskussionen und öffentlichem Druck von Seiten der Bezirke und des Wirtschaftsbundes. Drexler, der als Landeshauptmann galt, beugte sich letztlich dem Druck und erklärte, nicht mehr Teil der neuen Landesregierung zu sein. Stattdessen wird er als Zweiter Landtagspräsident nominiert. Dies berichtete unter anderem der Österreich.
Khom, geboren am 7. Juni 1963 in Eisenstadt, gilt als dynamische Politfigur mit einem bemerkenswerten Werdegang in der ÖVP. Sie hat sich als starke Stimme innerhalb der Partei etabliert und wird die Funktion der Landeshauptmannstellvertreterin in der Koalition mit der FPÖ übernehmen. Der einstimmige Beschluss im Landesparteivorstand zur Ernennung Khoms kommt in einer Zeit großer Unsicherheit für die Partei. Neben Khom ziehen auch Barbara Eibinger-Miedl, Simone Schmiedtbauer und Karlheinz Kornhäusl in die Landesregierung ein; Werner Amon scheidet aus, bleibt jedoch im Landtag, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Politisches Tauziehen und Zukunft der ÖVP
Die turbulente Sitzung des Landesparteivorstands war geprägt von Diskussionen über die künftige Richtung der Partei. Drexler stand unter erheblichem Druck und war gezwungen, sich einer innerparteilichen Neutralität zu unterwerfen. Die Entscheidung für Khom könnte der Volkspartei helfen, Stabilität zurückzugewinnen. Ihre Aufgabe wird es sein, bis zum nächsten Jahr Ruhe in die Partei zu bringen und die interne Opposition zu besänftigen. Die FPÖ beobachtet diese Entwicklungen mit Argwohn, da die Verlässlichkeit des Koalitionspartners auf dem Spiel steht. Alle Augen sind nun auf Khom gerichtet, die Indizien für eine mögliche Rückkehr der politischen Stabilität in der Steiermark geben könnte.