Der Wahlkampf 2024 wird auch in den sozialen Medien stattfinden, da die Politik erkannt hat, dass es unerlässlich ist, jüngere Wähler auf diesen Plattformen zu erreichen. Politiker wie Sigrid Maurer von den Grünen nutzen Instagram, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten. Maurer ist bekannt für ihre Pragmatik, präsentiert sich aber auf Social Media mit sogenannten „Labervideos“ im Bademantel, in denen sie persönliche Themen anspricht.
Andreas Babler von der SPÖ teilt Videos mit seiner Ehefrau, während Beate Meinl-Reisinger von den Neos beim Joggen abgelichtet wird. Die FPÖ hingegen, insbesondere Herbert Kickl, setzt auf Instagram vor allem auf kontroverse politische Aussagen und persönliche Fotos, um die Anhänger zu erreichen.
Experten weisen darauf hin, dass Politiker in den sozialen Medien authentisch und selbstironisch auftreten sollten, um junge Menschen anzusprechen. Diese Zielgruppe erwartet keine reine Anbiederung, sondern vielmehr echte Persönlichkeiten und Inhalte, die sie ansprechen. Die FPÖ gilt als Vorreiter in der Social-Media-Kompetenz, obwohl die Partei unterschiedliche Reaktionen hervorruft.
Die Nutzung von Social Media in der Politik ist entscheidend für die Kommunikation mit den Wählern, insbesondere den jüngeren Generationen. Eine gute Präsenz auf Plattformen wie Instagram, Tiktok oder Facebook kann den Bekanntheitsgrad erhöhen. Allerdings betonen Experten, dass es nicht nur darum geht, in den sozialen Medien präsent zu sein, sondern auch darum, wie die Beiträge von den Nutzern wahrgenommen werden. Es genügt also nicht, einfach nur auf Social Media aktiv zu sein – die Qualität und Relevanz der Inhalte spielen eine entscheidende Rolle.