
Ein erbitterter Streit zwischen der FPÖ und der ÖVP prägt die aktuellen politischen Verhandlungen in Österreich. Die zugrunde liegenden Themen reichen von Asylfragen bis zu Ministerien, wobei das Innen- und das Finanzministerium im Zentrum der Konflikte stehen. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache betonte in einem politischen Duell, dass es „nicht automatisch“ beiden Parteien zustehe, alle Ministerien zu beanspruchen, während die EU-Abgeordnete Lena Schilling eindringlich darauf hinweist, dass die ÖVP sich nicht von der FPÖ über den Tisch ziehen lassen darf, besonders nicht im Hinblick auf das Innenministerium, welches unter Herbert Kickl umstritten war. Fehlerhafte Informationspolitik wird hier zur Sprache gebracht, da Strache anmerkt, dass er nie über einen geplanten Anschlag informiert wurde, als er Vizekanzler war, was auch auf das Versagen der Sicherheitsbehörden hinweist, wie die Krone berichtete.
Politischer Druck und Vorwürfe
Im Kontext dieser Spannungen äußerte Schilling zudem Kritik am Verhalten der CDU in Deutschland, die für das Erstarken der AfD verantwortlich gemacht wird, welche in mehreren Bundesländern als rechtsextrem eingestuft ist. Im Gegensatz dazu fordert Strache ein Umdenken bei den Konservativen und spricht sich gegen die Politik der Ausgrenzung anderer patriotischer Parteien aus, was auch von Spiegel aufgegriffen wurde. In dieser politisch aufgeladenen Atmosphäre, die von Misstrauen und Kampf um Macht geprägt ist, bleibt unklar, wie sich die Verhandlungen entwickeln werden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung