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Die politische Situation in Österreich sorgt derzeit für erhebliche Unruhe im Fernsehen. Aufgrund des abrupten Verhandlungsabbruchs zwischen der FPÖ und der ÖVP sah sich der ORF gezwungen, seinen Sendeplan zu ändern, was nicht bei allen Zuschauern gut ankam. Wie oe24 berichtete, unterbrach FPÖ-Chef Herbert Kickl am 12. Februar 2025 um 20.15 Uhr mit einer öffentlichen Erklärung die reguläre Programmierung. Statt der erwarteten Episode des beliebten „Bergdoktor“ mit Hans Sigl, die viele Zuschauer für ihren Samstagabend eingeplant hatten, dominierte eine Sondersendung über die politischen Ereignisse des Tages das Programm.
Unmut unter den Zuschauern
Die Entscheidung, die Erfolgsserie durch politische Berichterstattung zu ersetzen, stieß auf erheblichen Widerstand. Zuschauer beschwerten sich darüber, dass Kickls Auftritt ihren Abend ruiniert habe. In den sozialen Medien wurde der Unmut laut, zahlreiche Kommentare druckten das Entsetzen der Fans des „Bergdoktors“ aus und fragten spöttisch: "Wird Kickl jetzt der neue Bergdoktor?" Unentschlossene Zuschauer mussten feststellen, dass der charmante Rückzugsort in die Alpen vorerst gestrichen war.
Die Rolle von Hans Sigl als Bergdoktor, die traditionelle Gemütlichkeit verspricht, musste den hitzigen politischen Diskussionen weichen, was viele als unangemessen empfanden. Als ob das nicht genug wäre, wurde die Unerwartetheit des Programms auch in den sozialen Medien heftig diskutiert, wie es auf tv.orf.at reflektiert wurde. Dort wurden Fragen laut, was diese plötzliche Änderung in der Programmgestaltung für die zukünftigen politischen Sendungen und die gewohnte Fernsehkultur des ORF bedeuten könnte.
Während die politische Kluft zwischen den Parteien offensichtlich wird, bleibt unklar, wie diese Veränderungen das Zuschauerverhalten auf lange Sicht beeinflussen werden - und ob die Fans des „Bergdoktors“ vielleicht eine neue politische Dimension des Abendprogramms fürchten müssen.
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