Pitbull-Attacke in Altstätten: Frau verliert Ohr, Halter flüchtet!

Pitbull-Attacke in Altstätten: Frau verliert Ohr, Halter flüchtet!

Höhlistrasse bei der Eichberger Raststation, 9450 Altstätten, Schweiz - Ein erschreckender Vorfall ereignete sich am 12. Juni 2025 in Altstätten, Kanton St. Gallen. Eine 56-jährige Frau wurde von einem nicht angeleinten Pitbull schwer verletzt, als sie sich in der Nähe der Eichberger Raststation aufhielt. Der Hund fügte ihr gravierende Verletzungen zu, darunter der Verlust eines Drittels ihres rechten Ohrs sowie Bisswunden am Hals, Bein und Brust. Der Hundehalter, der angeblich nicht eingriff, flüchtete nach dem Vorfall mit seinem Hund und Handy.

Der Ehemann der verletzten Frau berichtete, dass der Halter kurz vor dem Angriff in Richtung des Hundes genickt habe. Als die Frau um Hilfe bat, entriss er ihr zunächst das Handy und ließ sie dann allein. Nach dem Angriff konnte die Frau in eine nahegelegene Hütte flüchten, wo sie etwa 30 Minuten verweilte, bis Unterstützung eintraf. Der Vorfall hat zu einem Strafverfahren der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen gegen eine tatverdächtige Person geführt. Bisher gibt es jedoch keine Verhaftungen, und die Ermittlungen dauern an, wobei die Unschuldsvermutung gilt.

Öffentliche Sicherheit und Hundeverhalten

Der Kantonstierarzt Lukas Kenel erklärte, dass der Pitbull nach dem Vorfall keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit darstelle. Konkrete Maßnahmen gegen den Hund wurden jedoch aus Datenschutzgründen nicht bekannt gegeben. Kenel bezeichnete den Fall als „außergewöhnlich“, insbesondere aufgrund des Verhaltens des Halters, der sich nicht um das Wohl seiner Hündin kümmerte.

Statistiken deuten darauf hin, dass Hundebisse ein weit verbreitetes Problem darstellen. In den USA werden jährlich etwa 4,5 Millionen Menschen von Hunden gebissen, was einem Durchschnitt von jedem 73. Amerikaner entspricht. Besonders häufig treten diese Vorfälle in den Sommermonaten auf, wobei Kinder und Lieferfahrer häufig betroffen sind. Über 75 % der Bisse geschehen in vertrauter Umgebung, oft durch Hunde, die die Opfer kennen. Die meisten Vorfälle sind defensiv und resultieren aus Angst, Schmerzen oder Überreizung.

Prävention und Aufklärung

Um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, ist eine verantwortungsvolle Hundehaltung unerlässlich. Experten raten, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Hundebissen zu reduzieren. Dazu gehört das Erlernen der Körpersprache von Hunden sowie einfühlsames Training, das positive Verhaltensweisen fördert. Kinder sollte man im respektvollen Umgang mit Hunden schulen und ihnen beibringen, Warnsignale zu erkennen.

Weltweit gibt es alarmierende Zahlen zu Hundebissen, wie die Berichte auf Petradar zeigen. In Indien beispielsweise kommt es jährlich zu etwa 17,4 Millionen Bissen, während in Australien über 100.000 Bisse verzeichnet werden. Diese Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit einer effektiven Prävention und Aufklärung im Umgang mit Hunden.

Details
OrtHöhlistrasse bei der Eichberger Raststation, 9450 Altstätten, Schweiz
Quellen

Kommentare (0)